Um 6:31 Uhr meldet das ZDF auf Twitter: "Unser morgenmagazin wird aktuell bestreikt und muss entfallen." Auch die Journalistin Dunja Hayali schreibt: "Das #moma fällt heute aus - Warnstreik! Wir sehen uns morgen wieder." Und tatsächlich: Weder die ARD, noch das ZDF senden das beliebte Frühstücksformat, sondern bedienen sich im Archiv. Ungewöhnlich lange ließ man Zuschauende im Dunkeln, denn entsprechende Hinweise tauchten erst gegen sieben Uhr auf – und werden nicht durchgehend angezeigt. Wer – wie oft bei frühmorgendlichen Formaten – nur kurz reinzappt, könnte meinen, dass alles normal sei.
Morgenmagazin von ARD und ZDF: Zuschauende kritisieren mangelhafte Kommunikation
In den sozialen Netzwerken häuft sich die Kritik darüber, dass beide Sender unzureichend über die aktuelle Lage informieren. Dort will man wissen, wo und bis wann gestreikt wird und fordert aktuelle Sendungsinformationen – doch beide Sender halten sich bedeckt.
Gewerkschaft meldet ZDF-Warnstreik bis 10:30 Uhr
Mehr Informationen gibt es bei der Mediengewerkschaft der Vereinigung der Rundfunk-, Film- und Fernsehschaffenden (VRFF). Dort heißt es zur Erklärung: "Wie bei den ARD-Anstalten zuletzt, bewegt sich auch in den Gehaltstarifverhandlungen beim ZDF nicht wirklich etwas. Daher tritt auch dort die VRFF-ZDF gemeinsam mit den Gewerkschaften DJV und verdi in den Warnstreik! Von 03.00 Uhr bis 10.30 Uhr werden die Beschäftigten ihre Arbeit niederlegen. Essen und warme Getränke gibt es vor dem ZDF-Hochhaus. Die VRFF Die Mediengewerkschaft auf Bundesebene, ebenso wie die einzelnen Betriebsgruppen erklären ihre uneingeschränkte Solidarität mit den Warnstreikenden vom ZDF!"
Das sind die Händler bei "Bares für Rares" – Wetten, dass Sie nicht alle kennen?

Was wäre "Bares für Rares" ohne seine 80 Euro: Das ist das Lieblingsstartgebot von Walter Lehnertz, der von allen nur "Waldi" genannt wird. Der gelernte Pferdewirt stammt aus Prüm in der Eifel und betreibt dort einen Antiquitätenhandel. Seine lockeren Sprüche wie "Ich fang dann mal mit 80 Euro an" (selbst wenn das Objekt erkennbar ein Vielfaches wert ist) oder "Engelschen" (so nennt er viele Verkäuferinnen) oder "Prügel" (seine Bezeichnung für Kunstobjekte) machen ihn zum Publikumsliebling. Ein Bieterduell mit Lehnertz kann teuer werden: Er mag ausgefallene Objekte wie alte Spielautomaten oder Militaria und bezahlt dafür gern auch deutlich mehr als den Schätzpreis. So bot er für einen alten Kicker 1750 Euro, obwohl die Expertise nur bei 600 Euro lag.
Auf den Internetseiten des Deutschen Journalisten Verbands (DJV) und der Verdi erfährt man aktuell noch nichts über den laufenden Streik. Den Angaben der VRFF nach, zieht sich die Arbeitsniederlegung jedoch über die gesamte heutige Sendezeit und es wird – abgesehen von der Tagesschau – keine aktuellen Inhalte zu sehen geben.