In bewegten Zeiten wie diesen braucht man etwas, woran man sich festhalten kann. Etwas Vertrautes, das einem, und wenn auch nur für 90 Minuten, ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit gibt. Ein Garant dafür ist seit beinahe 45 Jahren "Das Traumschiff" im ZDF. Sobald James Lasts Titelmelodie erklingt, ist klar: Alles wird gut! Am Sonntagabend sticht das Traumschiff zum 106. Mal in See, mit Kurs auf Auckland.
Ein Potpourri aus Romantik, Drama, Spannung, exotischen Kulissen, die das Fernweh der Deutschen bedienen, und bekannten Darstellerinnen und Darstellern: Das ist seit jeher das Erfolgsrezept der 1981 vom Produzenten und selbsternannten "Unterhaltungsfuzzi" Wolfgang Rademann vom Stapel gelassenen Hochglanzserie, die für denselben Eskapismus sorgt wie die Klatschmagazine beim Friseur. Diesmal haben nicht nur die Passagierinnen und Passagiere Probleme im Gepäck, auch in der Crew von Kapitän Parger (Florian Silbereisen) läuft es nicht rund. Aber man kann darauf vertrauen: Wenn es am Ende der Reise kein Captain's Dinner mit Torten, Wunderkerzen und glücklichen, zufriedenen Gesichtern gibt, dann ist es noch nicht das Ende. Versprochen.
Teambuilding-Maßnahmen in Neuseeland
Die Mosel-Winzerin Esther Sarchow (Susanna Simon) reist mit ihren Mitarbeitern nach Auckland, um dort eine Weinmesse zu besuchen. Harmonie herrscht jedoch nicht: Sarchows Assistentin Britta (Sila Sahin) leidet unter dem schroffen Verhalten ihrer Chefin, die junge Victoria (Luna Baptiste), zuständig fürs Marketing, ist unglücklich verliebt in ihren Kollegen Marco (Frédéric Brossier), und der Techniker Erik (Matthias Komm) leidet darunter, dass er durch seine Alkoholsucht die Beziehung zu seinem Sohn zerstört hat. – Auftritt Staff-Kapitän Martin Grimm (Daniel Morgenroth)! Ganz zufällig ist auch er trockener Alkoholiker und hat so manche mutmachende Weisheit für Erik im Ärmel.
Apropos Martin Grimm: Warum nur zicken er und Hoteldirektorin Hanna Liebhold (Barbara Wussow) sich auf der Reise nach Auckland ständig an? Das scheinen nicht einmal sie selbst zu wissen. Was für ein glücklicher Zufall, dass die Reederei am Reiseziel eine teambildende Maßnahme für Parger, Grimm, Liebhold und Schiffsärztin Jessica Delgado (Collien Fernandes, nach der Trennung von ihrem Schauspielkollegen Christian ohne "Ulmen") angesetzt hat. Eigentlich soll auch Kreuzfahrtdirektor Oskar Schifferle (in komödiantischer Höchstform: Harald Schmidt) daran teilnehmen, doch plötzlich ereilen den notorischen Hypochonder mysteriöse Schwindelanfälle ...
Reisen mit dem "Traumschiff" bildet!
Was darf neben menschlichen Irrungen und Wirrungen auf der MS Amadea außerdem nicht fehlen? Genau: Kapitän Pargers Vorstellung der Schönheiten und Besonderheiten des Reiseziels. Etwas hölzern, dafür umso salbungsvoller vorgetragen, besingt Florian Silbereisen die "mächtigen Gebirge und nebelverhangenen Fjorde" sowie die außergewöhnliche Flora und Fauna Neuseelands. Außerdem erfährt man, dass Auckland die größte Stadt des Landes ist und ihr Maori-Name "eine junge Schönheit mit hundert Liebhabern" bedeutet. Niemand kann behaupten, dass Reisen mit dem "Traumschiff" nicht bildet!
Und, ebenfalls Tradition beim "Traumschiff", auch diesmal geht ein prominenter Gast, der nicht von der Schauspielerei kommt, an Bord: Fitness- und Mental-Health-Influencerin Sophia Thiel verkörpert eine, wie originell, Reise-Influencerin. Oskar Schifferle bekommt da sofort Dollarzeichen in den Augen, verspricht er sich doch beste Werbung für das Schiff und die Reederei, weshalb er von allen Crewmitgliedern sogleich eine königliche Behandlung der Passagierin verlangt ...
Schon am zweiten Weihnachtsfeiertag, am 26. Dezember, gibt es eine weitere neue Ausgabe von "Das Traumschiff". Dann geht es nach Bora Bora. An Neujahr, auch das ein fester Termin, reisen Kapitän Parger und Co. nach Madikwe in Südafrika. In der ZDF Mediathek sind die Filme bereits ab 15. November abrufbar.
"Das Traumschiff: Auckland" – So. 23.11. – ZDF: 20.15 Uhr