Kurz vor Schluss, im Krankenhaus liegt der von Kugeln durchlöcherte "Tatort"-Ermittler Cenk Batu im Sterben, ertönt plötzlich die Stimme von ARD-Wahlmoderator Jörg Schönenborn: "Ja, machste zwei 1:30, Lutz macht das immer" und eine Frau sagt "Nur so, dass die kleinen Haare (...) da weg sind." Verwirrung an den deutschen TV-Bildschirmen, gehört das jetzt dazu? Nein, es war ein Fehler, der bei der Wahlsendung in Schleswig-Holstein passierte, wie der Norddeutsche Rundfunk am Montag erklärte.
"Noch während des laufenden 'Tatorts' hat (...) ein Techniker in Kiel den Tonkanal aus dem dortigen Wahlstudio zu früh geöffnet. So war in der 'Tatort'-Schlussphase für wenige Sekunden zu hören, was zur selben Zeit im Wahlstudio gesprochen wurde. Eine bedauerliche Panne", erklärte eine NDR-Sprecherin. Das sahen etliche "Tatort"-Fans auch so: "ich dachte, die Operateure und der Anästhesist würden die Not-OP vorbereiten...", schrieb eine von ihnen bei Facebook. Andere nahmen es mit Humor: "Na, wenn der Lutz das auch immer macht. Dann kann ja nichts schief gehen", hieß es da - oder: "Liebe ARD ich würde gerne wissen: Welche kleinen Haare? Und was machen die und warum mussten die 'weg'?".
Erst kürzlich hatte eine Tonpanne bei den "Tagesthemen" für Erheiterung gesorgt. Moderatorin Susanne Daubner konnte sich das Lachen nicht mehr verkneifen, als plötzlich der Ton der Champions League Übertragung im Studio zu hören war.