
Brecht lässt sich schließlich in der DDR nieder und bekommt ein eigenes Ensemble, das die Bühne am Schiffsbauerdamm bespielt - wo er mit der "Dreigroschenoper" seinen größten Triumph feierte. 1950 inszeniert er die Komödie "Der Hofmeister" des Sturm-und-Drang-Dichters J. M. R. Lenz, indem der deutsche Untertanengeist angeklagt wird - ein aktuelles Thema nach zwölf Jahren Nazi-Herrschaft. Die Aufführung wird ein Erfolg, Brecht wird nun auch als Regisseur wahrgenommen. Es beginnt das finale Kapitel seines Lebens, das - natürlich - auch eine neue, letzte Liebe bringen wird.
© WDR/Stefan Falke