
Kollegah und Farid Bang bei der Echo-Verleihung
Kollegah und Farid Bang sprengen den Echo
Dieser Eklat geht weit über das Fernsehjahr 2018 hinaus und pulverisierte den Echo, der 26 Jahre lang vergeben wurde. Was war geschehen? Zunächst wurden die Gangster-Rapper Kollegah und Farid Bang nominiert - trotz vehementer Proteste wegen einer antisemitischen Textzeile ("Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen"). Zu allem Überfluss gewannen sie auch noch den Preis in der Kategorie Hip-Hop/Urban National. Am schlimmsten war das Verhalten bei der Ehrung: Sie machten sich über den Tote-Hosen-Sänger Campino lustig. Der hatte den Mut besessen, die Nominierung der beiden Rapper zu kritisieren. Anstatt jedoch auf Campinos Argumente einzugehen, äffte Kollegah diesen einfach nur nach. Kindisch und würdelos.
Auf diesen Abend der Schande folgte eine heftige Debatte, die sich gegen die ausschließlich an kommerzielle Aspekte knüpfenden Vergabekriterien des Echos richtete. Ende April verkündete der Vorstand des Bundesverbandes Musikindustrie schließlich das Aus für den Musikpreis.
Dieser Eklat geht weit über das Fernsehjahr 2018 hinaus und pulverisierte den Echo, der 26 Jahre lang vergeben wurde. Was war geschehen? Zunächst wurden die Gangster-Rapper Kollegah und Farid Bang nominiert - trotz vehementer Proteste wegen einer antisemitischen Textzeile ("Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen"). Zu allem Überfluss gewannen sie auch noch den Preis in der Kategorie Hip-Hop/Urban National. Am schlimmsten war das Verhalten bei der Ehrung: Sie machten sich über den Tote-Hosen-Sänger Campino lustig. Der hatte den Mut besessen, die Nominierung der beiden Rapper zu kritisieren. Anstatt jedoch auf Campinos Argumente einzugehen, äffte Kollegah diesen einfach nur nach. Kindisch und würdelos.
Auf diesen Abend der Schande folgte eine heftige Debatte, die sich gegen die ausschließlich an kommerzielle Aspekte knüpfenden Vergabekriterien des Echos richtete. Ende April verkündete der Vorstand des Bundesverbandes Musikindustrie schließlich das Aus für den Musikpreis.
© Jörg Carstensen/DPA