Weniger als eine Million Zuschauer "Millionärswahl" wird zum Quoten-Flop

Die Aufregung über die Abstimmungsmodalitäten der ProSieben-Sat.1-Show "Millionärswahl" ist weitaus größer als das tasächliche Interesse der Zuschauer. Die zweite Ausgabe ist ein handfester Flop.

Die Änderung der Regeln für die neue ProSieben- Sat.1-Show "Millionärswahl" hat nicht geholfen. Nicht mal eine Million Zuschauer wollten die zweite Ausgabe am Freitagabend auf Sat.1 sehen. Die 980.000 Fans entsprachen nur einer Quote von 3,2 Prozent. Bereits der Start der Show, in der ein "demokratisch gewählter" Millionär gefunden werden soll, war am Vorabend mau angelaufen (1,89 Millionen/6,3 Prozent).

Lediglich bei Twitter und in den Medien war das Format ein Thema. Allerdings wenig positiv: Die Abstimmungsmodalitäten wurden von vielen Zuschauern als wenig demokratisch kritisert. Anlass war der Rauswurf eines Publikumsfavoriten, der kurzerhand von der Konkurrenz eliminiert wurde.

Quotensieger war einmal mehr Günther Jauch mit seinem Millionenspiel auf RTL. Das "Zocker-Special" von "Wer wird Millionär" erzielte einen Marktanteil von 19 Prozent (gut 6 Millionen). Für die ZDF-Kimiserie "Der Staatsanwalt" mit Rainer Hunold entschieden sich 4,95 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 15,5 Prozent entspricht. Auf den dritten Platz kam die ARD-Tragikkomödie "Nichts für Feiglinge". 4,44 Millionen Zuschauer sahen die Geschichte um die demenzkranke Großmutter Lisbeth (Hannelore Hoger) und ihren Enkel Philip (Frederick Lau). Das brachte dem Ersten eine Quote von 13,9 Prozent.

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ono/DPA

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