Schon ihr Leben lang wollten Adam and Jack Tremlett Ärzte werden. Jetzt haben sich die Zwillinge ihren Traum erfüllt – und zwar am genau gleichen Tag. Die Brüder aus England machten gemeinsam ihren Abschluss an der Universität in Exeter. Die Familie darf also gleich doppelt feiern.
Ursprünglich stammen die Tremlett-Zwillinge aus der kleinen Stadt Ivybridge in der Grafschaft Devon. Ihre Mutter, die als Krankenschwester arbeitet, hatte in ihnen schon früh das Interesse für die Medizin geweckt. "Ich glaube, die Geschichten unserer Mutter über das Leben im Gesundheitssystem haben uns inspiriert", sagte Jack nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums.
Erste Praxiserfahrungen in der Pandemie
Ihre Praxiszeit mussten beide unter erschwerten Bedingungen absolvieren – mitten in einer Pandemie. Der Sprung ins kalte Wasser bescherte ihnen aber auch viele wichtige Erfahrungen für ihre Berufslaufbahn. "Ich habe die Auswirkungen von Covid-19 auf die Patienten, das Personal und auch die Manager gesehen", erzählt Adam, der unter anderem auf einer Beatmungsstation arbeitete. "Nach diesem Jahr fühlen wir uns bereit, wirklich im medizinischen Bereich zu arbeiten."
Einstiegsgehalt von 50.000 Euro – das sind die lukrativsten Studiengänge

Die Einstiegsgehälter für Juristen variieren extrem, vor allem in Abhängigkeit von der Examensnote und den damit verbundenen Einstiegsmöglichkeiten. Große Kanzleien zahlen teilweise sechsstellige Gehälter, in der Regel ist es aber deutlich weniger. Im Schnitt sind es laut Stepstone 45.900 Euro.
Auch die finale Phase ihrer Studienzeit an der Universität verlief wegen der Corona-Beschränkungen ganz anders als gewohnt. Auf eine große Abschlussfeier müssen die Studierenden verzichten. Adam und Jack Tremlett können immerhin zusammen feiern – so wie sie sich schon während des gesamten Studiums gegenseitig unterstützt haben. "Wir haben die Angewohnheit, dass wir uns ständig Prüfungsfragen zuwerfen und uns damit testen", berichtet Adam. "Wir sind die ultimativen Studienfreunde." Er beschreibt ihr Verhältnis während des Studiums als "eine positive Form von Konkurrenz".
Nun steht für die Zwillingsbrüder der Berufseinstieg bevor. Dazu trennen sich allerdings ihre Wege – dass sie zunächst in getrennten Krankenhäusern arbeiten werden, sei aber auch gut so, sagt Adam. So würden sie nicht ständig miteinander verwechselt.
Quelle: Universität Exeter