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Geständnis "Ich war leicht angeschickert" - Judith Rakers moderierte die "Tagesschau" angetrunken

Judith Rakers moderiert die "Tagesschau" seit 2005
Judith Rakers moderiert die "Tagesschau" seit 2005
© NDR/Thorsten Jander (M)
Seriosität ist bei der "Tagesschau" oberstes Gebot. Doch Sprecherin Judith Rakers verriet, dass sie die Nachrichtensendung einmal leicht angetrunken moderierte. Ein Versehen, wie sie erklärte.

Sie ist das seriöse Gesicht der "Tagesschau": Judith Rakers verliest die Nachrichten in der ARD nun seit mehr als 15 Jahren. Pannen und Versprecher sind in dieser Zeit nicht ausgeblieben. Doch jetzt verriet die 45-Jährige ein kurioses Geheimnis. Rakers moderierte die "Tagesschau" einmal angetrunken. 

"Ich war leicht angeschickert", sagte Rakers in der Personality-Show "Ringlstetter" von Kabarettist Hannes Ringlstetter im Bayerischen Rundfunk. Der Moderator hatte die Nachrichtensprecherin gezielt auf das Gerücht angesprochen: "Ich habe irgendwo mal gelesen, dass du angetrunken eine 'Tagesschau' moderiert hast." Rakers gab den Fauxpas zu. "Es war ein Versehen", erklärte die gebürtige Paderbornerin. "Ich hatte mich im Tag vertan", sagte sie. Dabei hätte sie eigentlich Nachtschicht gehabt.

Sie sei mit einer Freundin beim Italiener gewesen und habe "süße Plörre" getrunken, als ein aufgeregter Anruf aus der Redaktion der "Tagesschau" kam. Sie habe zuerst an ein Versehen gedacht. Doch sie war es, die sich geirrt hatte. "In neun Minuten ist die Sendung", sagte ihr Kollege. Normalerweise falle es früher auf, wenn jemand fehle. Doch es sei eine Verkettung unglücklicher Umstände gewesen. Es drohte also, keine Nachrichtensprecherin im "Nachtmagazin" da zu sein.

Sie sei dann ins Auto gestiegen, über mehrere Ampeln gefahren und stürmte ins Studio des NDR. Die Kollegen hatten den Nachrichtenblock ganz nach hinten geschoben. Ihr war klar: Sie wird jetzt ungeschminkt vor der Kamera sitzen. Doch Rakers befürchtete noch Schlimmeres: Was, wenn man ihr den Alkoholpegel anmerkt und sie lallt? "Ich gucke in die Kamera und sehe, dass ich noch meinen Pferdeschwanz hatte. Den habe ich dann aufgerissen", erklärte Rakers. Und dann sei auch schon das rote Lämpchen angegangen. 

Rakers entschuldigte sich bei Kollegen

"Ich dachte, das war's jetzt. Du wirst unvorbereitet und lallend vor der Kamera stehen. Das ist das Ende von allem, was du dir aufgebaut hast." Doch die Zuschauer haben von Rakers Zustand nichts mitbekommen. Sie habe funktioniert und die Nachrichten ohne Fehler verlesen. Der ein oder andere hätte sich lediglich gewundert, warum sie so natürlich geschminkt sei. "Dank Adrenalin funktionierst du einfach."

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Trotzdem sei ihr die Situation sehr unangenehm gewesen. Sie habe sich bei den Kollegen entschuldigt und sei "unter dem Teppich" aus dem Studio gekrochen. "Es tat mir sehr leid." Doch sie habe auch gelernt, dass sie sich auf sich selbst verlassen könne. Wenn es drauf ankomme, funktioniere sie.

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