G20 in Hamburg "Vernagelt in der Birne" - Til Schweiger verurteilt Autonome und dankt Polizisten

Til Schweiger
Er ist für seine klaren Worte bekannt: In einem Gastbeitrag für die "Bild"-Zeitung bedankt sich Til Schweiger bei den Polizisten vom G20-Gipfel in Hamburg. Gleichzeitig hat er eine klare Botschaft an Krawallsympathisanten.

Eine SMS brachte ihn zum Nachdenken: "Das war der härteste Einsatz, den ich je erlebt habe. Früher war Kindergarten", stand in der Textnachricht an Til Schweiger. Verfasst hat sie ein befreundeter Polizist, der beim G20-Gipfel in Hamburg im Einsatz war. Grund genug für "Tatort"-Darsteller Schweiger, klar Stellung zu beziehen.

Schweiger beklagt in einem Gastbeitrag für die "Bild"-Zeitung die Haltung von Sympathisanten der Krawallmacher. Vor allem mit Andreas Beuth, dem Sprecher des autonomen Zentrums Rote Flora in Hamburg, geht er hart ins Gericht. Dieser hatte, statt die Gewalt per se zu verurteilen, sich darüber beschwert, dass die Kriminellen in der Schanze randalierten - und nicht in Hamburger Nobelstadtteilen wie "Pöseldorf oder Blankenese".

Schweiger: "Das macht mich sehr traurig"

"Das ist an Zynismus nicht mehr zu überbieten und das macht mich sehr traurig", schreibt Schweiger, der in der Hamburger Innenstadt das Restaurant "Barefood Deli" betreibt. Auch von einem Gespräch mit einem Lehrer berichtet der Schauspieler. Dieser hätte ihm gesagt: "Die Bullen sind ja selber schuld, sie hätten ja was anderes werden können." Daraufhin habe er entgegnet: "Wer beschützt dich denn?"

Schweiger bedankt sich ausdrücklich bei den Polizisten, die beim Hamburger G20-Gipfel im Einsatz waren - unter schwierigen Bedingungen. "Drei Tage lang in schwerster Montur, bei enormer Hitze, sich beschimpfen lassen, rennen, in Deckung gehen, kämpfen ... ." Es sei Zeit, danke zu sagen. "Danke an die deutsche Polizei. Meinen Respekt und meine Bewunderung für das, was ihr täglich leistet", schließt Schweiger seinen Gastbeitrag.

Til Schweiger
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Schweiger nennt linke Krawallmacher "vernagelt in der Birne"

In einem Videobeitrag, den die Polizei Hamburg am vergangenen Samstag veröffentlichte, hatte sich Schweiger bereits ähnlich geäußert. Wenn man Polizisten angreife, erreiche man damit gar nichts. "Man schafft nur Gewalt und Chaos", sagte Schweiger. Frustriert ergänzte er: "Aber diese Botschaft ... an die Leute, die hierher kommen, um Krawall zu machen, hätte ich mir auch schenken können. Ihr checkt das sowieso nicht, weil ihr so vernagelt in der Birne seid", teilte Schweiger aus. Er sollte leider Recht behalten.

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