Spielerfrauen "Wagatha Christie": Streit zwischen Coleen Rooney und Rebekah Vardy wird zum Theaterstück

Coleen Rooney und Rebekah Vardy
Coleen Rooney und Rebekah Vardy waren mal befreundet. Jetzt stritten sie vor Gericht. 
© Yui Mok/PA Wire / dpa
Der Gerichtsstreit zwischen Rebekah Vardy und Coleen Rooney hielt die Briten über lange Zeit in Atem. Jetzt soll der Zoff seinen Weg auf eine der prestigereichsten Londoner Theaterbühnen finden. 

Dieser Streit hatte alles: Eifersucht, Millionen, Lästereien und inmitten von all dem zwei der bekanntesten englischen Spielerfrauen, Rebekah Vardy und Coleen Rooney. Ausgerechnet die Produzenten von Agatha Christies Drama "Witness for the Prosecution" wollen den Zoff zwischen Vardy und Rooney für das Londoner West End inszenieren. 

"Wagatha Christie"-Fall wird als Theaterstück inszeniert

"Der Prozess hat mich fasziniert", sagt die Produzentin des Theaterstücks laut dem britischen "Guardian". "Ich hatte das Gefühl, dass es sich um ein außergewöhnliches Beispiel für die Kultur der Prominenz handelt. Normalerweise sind Prominenten- und Verleumdungsprozesse ein wenig düster, und natürlich hatte dies Auswirkungen auf Vardy und Rooney als Einzelpersonen, aber es fühlte sich verrückt an, es bis vor das Oberste Gericht geschafft zu haben", erklärt sie. Das Datum der Aufführung wird noch bekannt gegeben, es soll sich um einen einzigen Abend im Spätherbst handeln. 

Aber worum ging es bei "Wagatha Christie" eigentlich? Auf ihrem Instagram- und Twitter-Profil beschuldigte Coleen Rooney im Oktober 2019 ihre eigentliche Freundin Rebekah Vardy, sie hintergangen und verraten zu haben. Lange Zeit habe sie vermutet, jemand aus ihrem Freundeskreis würde Details aus ihren privaten Instagram-Storys an die britische Zeitung "The Sun" weitergeben und überlegte sich deshalb eine Strategie, den Verräter zu überführen.

Coleen Rooney beschuldigte Rebekah Vardy

"Ich habe jeden geblockt, sodass niemand mehr meine Instagram-Storys sehen konnte, bis auf einen Account", schrieb sie 2019 auf Instagram. "Über die vergangenen fünf Monate habe ich eine Reihe falscher Storys gepostet, um zu sehen, ob sie ihren Weg in die 'Sun' finden würden. Und wisst ihr was? Haben sie!", erläuterte die Ehefrau von Wayne Rooney. "Ich habe von allen Storys Screenshots gemacht und gespeichert, die deutlich zeigen, dass nur eine Person sie gesehen hat. Es ist...Rebekah Vardys Account." Vardy wehrte sich lautstark gegen die Vorwürfe und betonte immer wieder, sie habe Rooney nicht hintergangen, letztlich klagte sie auf Verleumdung. Nach britischem Recht musste Rooney, die wegen ihrer detektivischen Nachforschungen in den Medien auch "Wagatha Christie" genannt wird, ihre Anschuldigungen vor Gericht beweisen.

Ende Juni hat Coleen Rooney vor Gericht in London den Verleumdungsprozess gegen Rebekah Vardy gewonnen. So könnten auf Vardy etwa drei Millionen Pfund Anwaltskosten beider Seiten zukommen. Die zuständige Richterin urteilte, Vardy habe Geschichten über Coleen Rooney an die Presse weitergegeben.

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