Der Krieg der Spielerfrauen findet (vorerst) ein Ende: Vor Gericht in London hat Coleen Rooney den Verleumdungsprozess gegen Rebekah Vardy gewonnen. So könnten auf Vardy etwa drei Millionen Pfund Anwaltskosten beider Seiten zukommen. Die zuständige Richterin urteilte, Vardy habe Geschichten über Coleen Rooney an die Presse weitergegeben.
"Wagatha Christie": Coleen Rooney gewinnt gegen Rebekah Vardy
Auf ihrem Instagram- und Twitter-Profil beschuldigte Coleen Rooney im Oktober 2019 ihre eigentliche Freundin Rebekah Vardy, sie hintergangen und verraten zu haben. Lange Zeit habe sie vermutet, jemand aus ihrem Freundeskreis würde Details aus ihren privaten Instagram-Storys an die britische Zeitung "The Sun" weitergeben und überlegte sich deshalb eine Strategie, den Verräter zu überführen. Nach britischem Recht musste Rooney, die wegen ihrer detektivischen Nachforschungen in den Medien auch "Wagatha Christie" genannt wird, ihre Anschuldigungen vor Gericht beweisen.
"Ich habe jeden geblockt, sodass niemand mehr meine Instagram-Storys sehen konnte, bis auf einen Account", schrieb sie. "Über die vergangenen fünf Monate habe ich eine Reihe falscher Storys gepostet, um zu sehen, ob sie ihren Weg in die 'Sun' finden würden. Und wisst ihr was? Haben sie!", erläuterte die Ehefrau von Wayne Rooney. "Ich habe von allen Storys Screenshots gemacht und gespeichert, die deutlich zeigen, dass nur eine Person sie gesehen hat. Es ist...Rebekah Vardys Account." Vardy wehrte sich lautstark gegen die Vorwürfe und betonte immer wieder, sie habe Rooney nicht hintergangen. Sie erzählte außerdem, dass sie und ihre Familie nach den Veröffentlichungen von Rooney bedroht worden seien.
"Wagatha Christie"
Vardys Anwalt betonte, seine Mandantin habe keine andere Wahl gehabt, als eine Verleumdungsklage einzureichen.
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Die Auftritte beider "WAGs" vor Gericht (steht für "Wives and Girlfriends", die Bezeichnung englischer Spielerfrauen) liefen nicht unauffällig ab. Beide sollen ihre Geschichten verkauft haben und wurden von Kameras begleitet. Eingekleidet in Designer-Klamotten schritten sie über mehrere Tage hinweg in das Gerichtsgebäude. Vardy berichtete im Zeugenstand, sie habe sowohl körperlich als auch mental unter den Vorwürfen Rooneys gelitten. Ihr damals ungeborenes Baby sei sogar in Gefahr gewesen, weil ihr Körper so mitgenommen war, sagte sie. Ihre ehemalige Freundin nannte sie eine "Schultyrannin".
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