Oscar-Preisträger Russell Crowe (41) hat seinen Streit mit einem Hotelangestellten in New York beigelegt. Beide Seiten seien mit der finanziellen Regelung "zufrieden", wurde Crowes Sprecherin Robin Baum am Donnerstag von dem Internetdienst "E!Online" zitiert. Die Höhe der Abfindung wurde aber nicht bekannt gegeben. Der 28-jährige Angestellte Nestor Estrada hatte bei einem nächtlichen Wutausbruch des Hollywoodstars im Juni eine Platzwunde erlitten. Der Schauspieler war in der Hotellobby mit einem Telefon auf den Mann losgegangen.
Um eine Zivilklage kommt Crowe nun herum. Er muss sich aber wegen Körperverletzung und krimineller Verwendung einer Waffe - gemeint ist das Telefon - vor einem Strafgericht verantworten. Dem Schauspieler drohen im Extremfall bis zu sieben Jahre Haft. Crowe muss am 14. September wieder vor dem Richter in New York erscheinen.
Bis zu 11 Millionen Entschädigung
Britischen Boulevardberichten zufolge soll Crowe dem Hotelmitarbeiter bis zu 11 Millionen Dollar (8,9 Millionen Euro) Entschädigung angeboten haben. Estradas und Crowes Anwälte wiesen diese Angaben kürzlich als frei erfunden zurück. Die "New York Daily News" sprechen nun von einer sechsstelligen Schadenersatzforderung.
Crowe hatte sich nach dem Vorfall öffentlich entschuldigt. Der Australier machte den anstrengenden Flug nach Amerika, Einsamkeit und Jähzorn dafür verantwortlich, dass er seinen Ärger an dem Empfangsmitarbeiter ausließ. Crowe war in New York unterwegs, um dort für seinen Box-Film "Cinderella Man" zu werben. Von seinem Hotelzimmer wollte er seine Frau in Australien anrufen, aber die Verbindung kam nicht zu Stande. Der Hotel-Rezeptionist sei wenig hilfsbereit gewesen, sagte Crowe später in einem Interview.