Na, da schau her: Vor genau einem Jahr ist der Messias in Form des US-Präsidenten auf die Erde zurückgekehrt - und nun wird ihm sein erstes Amtsjubiläum ausgerechnet von einem ehemaligen männlichen Nacktmodel versaut! Scott P. Brown heißt der Mann, der in dieser Woche den wichtigen Senatssitz des unaussprechlichen Bundesstaates Massachusetts eroberte, der eigentlich den Kennedys zusteht. "Das ist, als würde die SPD die absolute Mehrheit in Bayern holen", klärt uns das politische Fachmagazin "Bild" auf. Nun herrscht blankes Entsetzen bei den Amis. Denn der erzkonservative Republikaner, 50, war auch mal jung und brauchte das Geld - in den Achtzigern posierte er daher absolut hüllenlos für das Frauenmagazin "Cosmopolitan". Na, was hüllenlos in den Staaten halt so heißt: Wie Sie sehen, sehen Sie nichts ...
Mit den Modeljobs verdiente sich Brown sein Jura-Studium. Das politische Washington rätselt nun, wie Obama auf die Niederlage reagiert, um sich die Senatsmehrheit zurückzuholen. Wahrscheinlich wird er schon bald mit jugendlichen Nacktfotos aus "Playgirl" kontern. Und auch in Berlin diskutieren die ersten Fachleute, was diese Entwicklung für Deutschland bedeutet: Geht Simone Thomalla jetzt auch noch in die Politik?
Lindsay Lohan beehrt Richard Lugner
Bevor es so weit kommt, wenden wir uns lieber den wirklich wichtigen Dingen des Lebens zu: US-Aktrice Lindsay Lohan, deren Verdienste um die Spirituosenindustrie jene um die Schauspielkunst deutlich übertreffen, wird auf dem Wiener Opernball heuer die Loge von Richard "Mörtel" Lugner beehren. Dort mussten zuletzt immer die Stühle beiseite geräumt werden, damit die Busen von Nadja Abd El Farrag oder Pamela Anderson Platz fanden. In diesem Jahr werden andere Vorkehrungen getroffen: "In der Loge werden wir mit Sicherheit hauptsächlich Mineralwasser auftischen", erläuterte der 77-jährige Bauunternehmer, dessen Berufung eher an Lustgreis erinnert. Das wird Lohan mit Sicherheit an die nächstgelegene Champagnerbar treiben. Doch Mörtel ist sicher, die richtige Wahl getroffen zu haben: "Sie ist eine Sexbombe und hat mit 23 Jahren schon eine tolle Karriere hingelegt." Schöner hätte es der Mann von der Drogenberatung auch nicht ausdrücken können.
Julio Iglesias, das rammelnde Kaninchen
Apropos Sexbombe: Eine solche ließ Julio Iglesias diese Woche in Uruguay platzen. Bei einem Konzert im Badeort Punta del Este betrat der 66-jährige Schnulzensänger die Bühne mit den Worten: "Als ich das erste Mal hierher kam, war ich 24 und hatte dreimal am Tag Sex. Ich war damals wie ein kleines Kaninchen." Seither scheint der gute Julio indes eine tragische Metamorphose durchlaufen zu haben: vom kleinen Rammler zum alten Bock. Und überhaupt: "Wenn ich heute vor dem Konzert Liebe mache, kann ich das Konzert nur noch absagen." Man weiß nicht, welche Vorstellung die schlimmere ist. Es war übrigens nicht das erste Mal, dass die wandelnde Schmalztolle einen Auftritt mit derartigen Bekenntnissen garnierte. "Ich liebe Sex so sehr, dass ich zwei Generationen von Kindern gezeugt habe", sagte Iglesias einmal ganz unbescheiden. Tiger Woods dürfte es in den Ohren klingeln.
Sex-Marathon mit Madonna
Liebe machen Madonna und ihr jugendlicher Toy-Boy Jesus Luz mutmaßlich auch mehr als genug. Wer könnte es der Sängerin auch verdenken, dass sie auf ihre alten Tage dem Schönling die Schlüpfer vom Leib reißt, in denen er beruflich posiert? Jetzt will das Traumpaar mit dem unbedeutenden Altersunterschied von 29 Jahren allerdings die Natur herausfordern: Die beiden wollen noch ein Kind! Und diesmal soll es offenbar nicht beim afrikanischen Versandhandel bestellt werden. Die Sängerin will es angeblich selbst austragen - mit 51! "Optisch kann Madonna noch locker mit jeder 30-Jährigen mithalten", spielt die Familienzeitschrift "Bunte" das biblische Alter der Sängerin herunter. Immerhin: Papa Jesus wäre knapp aus der Pubertät raus, sobald das Kind in die Schule kommt. Zuvor will es allerdings erst einmal gezeugt werden. Fachkreise befürchten schon einen "Befruchtungsmarathon", denn die biologische Uhr tickt unaufhaltsam.
