Das Testament ist am Freitag nach einer richterlichen Entscheidung veröffentlich worden. Smith hatte nach der Geburt ihrer Tochter Dannielynn im vergangenen Jahr kein neues Testament verfasst. Daniel war drei Tage nach der Geburt seiner Schwester gestorben. Wie "People.com" am Freitag berichtete, schreibt Smith in dem 22-seitigen Dokument, dass sie "absichtlich jedwede Zuwendungen für einen Ehepartner oder spätere Partner und Kinder" ausgelassen habe.
Der letzte Lebensgefährte von Smith, Howard K. Stern, wurde von der Milliardärswitwe als Vermögensverwalter benannt. Seine Position in dem komplizierten Rechtsstreit um den Bestattungsort des toten Models könnte damit gestärkt sein. In ihrem letzten Willen macht Smith aber keine Angaben darüber, wo sie beerdigt werden möchte. Während Stern auf eine Bestattung auf den Bahamas drängt, setzt sich ihre Mutter, Vergie Arthur, für eine Beisetzung in ihrem Geburtsstaat Texas ein.
Vier Väter für ein Kind
Anna Nicole Smith war am 8. Februar überraschend mit 39 Jahren gestorben. Ihre Erben haben Aussicht auf ihren Anteil aus dem Milliardenvermögen ihres früheren Mannes, des texanischen Ölmultis J. Howard Marshall, sollte das Verfahren zu ihren Gunsten ausgehen.
Der Richter im US-Bundesstaat Florida, der für den seit Tagen laufenden Streit um die Beerdigung zuständig ist, ordnete am Freitag die in den USA übliche Einbalsamierung der Leiche an. "Wir beginnen, ihr Frieden zu geben", sagte Bezirksrichter Larry Seidlin laut CNN. Zu einer weiteren juristischen Anhörung aller Beteiligten ist für den kommenden Dienstag auch Smiths Ex-Lebensgefährte Stern vorgeladen, der derzeit auf den Bahamas die fünf Monate alte Dannielynn betreut.
Um die Vaterschaft für das Kind streiten sich inzwischen mindestens vier Männer. Neben Stern und Smiths früherem Freund Larry Birkhead hat auch der Ehemann von Zsa Zsa Gabor, Frederic Prinz von Anhalt (63), Anspruch auf die Vaterschaft erhoben. In der Nacht auf Freitag brachte sich zudem noch der langjährige Bodyguard des Ex- Playmates, Alexander Denk, ins Gespräch.
DPA