"Ich war ein hübsches Kind, aber nicht besonders männlich. Diese Tatsache hat mich jahrelang geplagt". Der Mann, der das über sich selbst sagt, spielt heute in Anarcho-Komödien wie "Hangover" oder Action-Krachern wie "A-Team" zumeist selbstverliebte Schönlinge mit Hang zur Arroganz: US-Schauspieler Bradley Cooper. Mit der amerikanischen Ausgabe des Männermagazins "GQ" sprach Cooper über Selbstvertrauen, das sich bei ihm erst spät entwickelte: "Ich sah nicht so aus wie der Rest meiner Familie. Meine Mutter war Italienerin und ich ein strohblondes Kind mit blauen Augen."
Zwar war seine Kindheit nicht schwierig, aber er selbst entsprach so gar nicht dem Männerbild, das ihm vorgelebt wurde. "Alle meine Verwandten waren Polizisten oder Feuerwehrmänner und ich nahm regelmäßig Cello-Unterricht," so der 36-Jährige. "Ich sah nicht gerade super aus, jedenfalls nicht in dem Sinne, wie ich es gerne gehabt hätte. Ich dachte, dass ich mehr wie ein hübsches Mädchen aussah."
Obwohl Frauenzeitschriften Cooper schon als den Brad Pitt ausloben, findet er selbst, dass sein Erscheinungsbild keine Begeisterung auslösen sollte: "Was mein Berufsleben angeht, spiele ich glücklicherweise keine Rollen, die auf meinem Aussehen basieren. Wenn ich mein Hemd ausziehe, wäre da wirklich nichts, was man auf Film festhalten müsste."
Dritter Gedächtnisverlust gewünscht
Unter der Regie von Todd Phillips spielte er in der Komödie "Hangover" und deren Fortsetzung "Hangover 2" den vom Job gelangweilten und hyperaktiven Partylöwen Phil, der mit seinen Kumpels missglückte Junggesellenabschiede voller Überraschungen erlebt. Wenn es nach Cooper geht, könnte es eine weitere Zusammenarbeit mit seinen Schauspielkollegen Zach Galifianakis und Jason Sudeikis geben: "Ich liebe die zwei Kerle und ich finde meine Rolle als Phil ganz großartig. Ich würde ohne zu zögern sofort einen dritten Teil drehen."
