Was ist an Bord der Aida Luna passiert, bevor Daniel Küblböck mutmaßlich von Deck 5 des Schiffes sprang? Nachdem das Kreuzfahrtschiff mittlerweile sein Ziel erreicht hat und die meisten Passagiere wieder zu Hause in Deutschland sind, schildern manche, wie sie den ehemaligen DSDS-Star während der Reise erlebt haben.
Sebastian Kühner, der mit seiner Mutter in der Kabine direkt neben Küblböck untergebracht war, erzählte der "Bild"-Zeitung, wie er den 33-Jährigen erlebt hat. "Küblböck sang in seiner Kabine, stieß spitze Schreie aus, führte Selbstgespräche mit weiblicher und männlicher Stimme", weiß Kühner zu berichten. Und er ist nicht der einzige Gast, der mit dem Künstler in Kontakt getreten war.
Daniel Küblböck: Passagierin beschreibt den Tag des Verschwindens
Eine Kreuzfahrerin aus Meschede hat nun im Gespräch mit der "Westfalenpost" verraten, wie sie Küblböck vor seinem Sprung erlebt hat. "Er fiel einfach auf, und wir mutmaßten zunächst, dass er vielleicht zum Showteam gehört oder eine Dokumentation dreht", erzählt sie der Zeitung. Ihr habe er sich als Lana vorgestellt. Er sei sehr freundlich gewesen.
Am Morgen des 9. September sei auf dem Schiff eine Durchsage des Kapitäns zu hören gewesen. "Daniel Kaiser-Küblböck, bitte melden Sie sich sofort an der Rezeption", habe er durch die Lautsprecher gesagt. "Wir liefen an diesem Tag wie Falschgeld über das Schiff", berichtet die Passagierin. "Die Stimmung war gespenstisch. Niemand wusste, wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Immer wieder schauten wir aufs Meer hinaus."
"Akt der Menschlichkeit"
Immer wieder sei das Schiff während der großangelegten Suche nach Küblböck im Kreis gefahren. "Abends waren wir froh, als das Schiff abdrehte. In Richtung kanadische Küste und in die Normalität", erzählt sie. Einzelne Gäste sollen sich - ihren Angaben zufolge - über die Verzögerung der Reise beschwert haben, obwohl die Suche doch "ein Akt der Menschlichkeit" sei, sagt sie.
Im Video: "So entsetzt reagieren Fans und Promis auf Daniel Küblböcks Verschwinden"

Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar. Auch eine Beratung über E-Mail ist möglich. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.