Sie spielte neben Oscar-Gewinner Christoph Waltz in dem Sklaven-Film "Django Unchained" die Magd CoCo. Jetzt musste Daniele Watts am eigenen Leib erleben, dass Rassismus und ethnische Vorurteile in Amerika nicht nur im Kino weiterleben.
Die Schauspielerin und ihr Ehemann Brian James Lucas saßen nach Medienberichten in ihrem Wagen auf einem Parkplatz der CBS Studios im San Fernando Valley in Los Angeles und schmusten fröhlich vor sich hin, als plötzlich eine Polizeistreife die Knuddel-Session unterbrach.
Schauspielerin dokumentiert alles bei Facebook
Watts, eine Afro-Amerikanerin, und ihr weißer Ehemann wurden aufgefordert, aus dem Auto zu steigen und sich zu identifizieren. Nachdem Watts sich weigerte, ihren Führerschein vorzuzeigen, wurde sie nach eigenen Angaben sofort in Handschellen gelegt.
Auf ihrer Facebook-Seite dokumentierte die Schauspielerin den Vorgang. Dort zeigte sie diverse Fotos, die sie weinend in Handschellen gegen eine Mauer lehnend, zeigen. Watts schrieb: "Heute wurde ich in Handschellen gelegt, nachdem ich mich geweigert hatte, einzugestehen, etwas falsch gemacht zu haben, weil ich bekleidet in der Öffentlichkeit Zuneigung gezeigt hatte."
Weißer Rocker trifft schwarzes Mädchen
Watts Ehemann Lucas sagte dem Klatschportal TMZ.com, die Polizeibeamten seien voreingenommen am Tatort angekommen, weil sie ,"einen tätowierten weißen Rocker mit einem gutaussehenden schwarzen Mädchen zusammen sahen. Die dachten, dass es sich bei meiner Frau um eine Prostituierte handelt."
Watts warf der Polizei weiterhin vor, sie beim Anlegen der Handschellen am Handgelenk verletzt zu haben. Sie stellte ein Foto ihres lädierten Handgelenks auf ihre Facebook-Seite.
Watts ist derzeit in der FX-Komödie "Partners" im US-Fernsehen zu sehen. Darin spielt sie die Tochter von Martin Lawrence. Ob Watts gegen die Behandlung von der Polizei juristische Schritte einleiten will, ist bislang nicht bekannt.