"Ich gehe an die Öffentlichkeit, weil ich unter Zugzwang stehe. Ich habe keine andere Wahl." David Garrett wehrt sich in einem schonungslosen Interview mit der Zeitung "Die Welt" gegen die Vorwürfe seiner Ex-Freundin Ashley Youdan. Die ehemalige Pornodarstellerin, die unter dem Namen Kendall Karson zahlreiche Sexfilmchen drehte, verklagt den Stargeiger auf zwölf Millionen Dollar Schadensersatz. Die Vorwürfe haben es in sich.
"Er zwang mich seine Pisse zu trinken, wollte eine Sexsklavin kaufen", sagte Yourdan dem US-Klatschblatt New York Post. Demnach habe Garrett perverse Sexpraktiken von ihr verlangt. Und noch schlimmer: Angeblich habe der 35-Jährige sie zu gewalttätigem Geschlechtsverkehr gezwungen, sie dabei geschlagen. Zum Beweis legte sie ein Foto eines blauen Flecks an ihrem Oberkörper und eine Krankenhausrechnung vor. Ist Garrett nicht der liebe Schwiegersohn, für den ihn alle halten?
David Garrett: "Das ist einfach gelogen"
Garrett sieht sich als Opfer seiner Ex-Freundin: "Das ist nicht wahr, einfach gelogen. Das läuft auf eine Erpressung hinaus. Ich frage mich derzeit ständig: Was ist das für eine Frau, in die ich so verliebt war?", sagte er der "Welt". Bewusst habe Youdan intime Telefongespräche aufgezeichnet und private Fotos gesammelt, um ihn damit zu erpressen. "Sie hat gegen meinen Willen Privates öffentlich gemacht, und ich fühle mich von ihr erpresst", behauptet er.
Der Stargeiger und die ehemalige Pornodarstellerin waren seit 2014 zusammen, hatten gemeinsam in New York ein Appartement. Das Paar war sogar verlobt, plante eine Hochzeit. Doch im Februar 2016 das plötzliche Aus. Garrett machte Schluss mit Youdan, habe ihr aus gutem Willen aber angeboten, sie weiterhin finanziell zu unterstützen. "Ich bin da ein Stück weit Gentleman. Ich hatte sie aus ihrem alten Leben herausgeholt, wollte nicht, dass sie ins Pornogeschäft zurückmusste", sagte Garrett. Doch es folgten immer weitere finanzielle Forderungen - bis hin zur Millionenklage.
Garrett buchte regelmäßig Escort-Damen
Im Interview erklärt Garrett auch, wie er und Youdan sich kennenlernten: "Ich hatte Ashley Ende 2014 in New York als Escort-Dame gebucht, so habe ich sie kennengelernt. Ich hatte damals gerade eine lange Tournee hinter mir, hatte viel gearbeitet. Ich fühlte mich an dem Abend einsam und hatte dann einen seriösen Escortservice angerufen", sagte er. Angeblich habe er keine sexuellen Interessen gehabt.
Garrett gibt zu, öfter auf die Dienste von Escortdamen zurückgegriffen zu haben. "Ich finde einen Escortservice unkomplizierter, weil auch ich ab und zu jemanden brauche, der mir zuhört", begründet der Frauenschwarm seine Buchungen. "Gut, ob es dann am Ende auch zu Sex kommt, geht ja keinen was an. Sex ist aber nicht der Hauptgrund für diese Treffen", sagte er.
Der Rechtsstreit wird wohl demnächst die Gerichte in New York beschäftigen. Bis dahin könnte es zu einem Rosenkrieg kommen: Pornosternchen gegen Stargeiger.