Nur wenige Wochen nach seinem schweren Motorradunfall kehrt Dominique Horwitz auf die Bühne des Berliner Wintergarten Varieté zurück. Er hatte Glück, wie er der "Bild"-Zeitung jetzt verraten hat.
Dominique Horwitz spricht über seinen Motorradunfall
"Ich bin eigentlich unübersehbar auf meiner voluminösen Maschine übersehen worden. Wenn ein Fahrzeug, das mir entgegenkommt, ungebremst in mich reinfährt - das ist doch sehr erschreckend", sagt der Schauspieler. Unweit von Weimar war Horwitz auf seinem Motorrad mit einem Kleintransporter zusammengestoßen, nachdem der Fahrer des Wagens die Vorfahrt missachtet hatte.
"Ich habe immenses Glück gehabt", sagt der 62-Jährige heute. Und trotzdem werde er "nie mehr auf ein Motorrad steigen". "Ich möchte nicht noch mal das Schicksal herausfordern. Ich bin zu dankbar, dass ich noch am Leben bin. Bei der Schwere des Unfalls ist das sicher ein Wunder. Ich habe keinen einzigen Knochenbruch erlitten. Ich möchte nicht noch mal mein Leben ohne Grund aufs Spiel setzen", verrät er.
Der Schock sitzt noch tief
Das liege aber nicht an Angst, wie er verrät. Motorradfahren ist noch immer eine große Leidenschaft des Schauspielers. Vielmehr sei es die Vernunft und der Schock, der ihn davon abhalte, in Zukunft auf die Maschine zu steigen. Horwitz soll Augenzeugen zufolge 30 Meter auf der Fahrbahn geschlittert und erst durch ein Gebüsch gestoppt worden sein.
Dominique Horwitz kam 1957 in Paris auf die Welt. Seine Eltern waren als deutsche Juden vor dem Nationalsozialismus hierher geflüchtet. In den 70er Jahren kehrte die Familie nach Deutschland zurück. Nach seinem Abitur startete Horwitz eine Schauspielkarriere. Dabei brillierte er sowohl auf den Theaterbühnen als auch im Film. Horwitz lebt mit seiner zweiten Frau und zwei Kindern in der Nähe von Weimar - und trat mehrfach in dem dort angesiedelten "Tatort" mit Christian Ulmen und Nora Tschirner auf.
Quelle: "Bild"-Zeitung