Erfolgsfilm "Tribute von Panem" Fortsetzung in Gefahr

  • von Frank Siering
Mehr als 300 Millionen Dollar Umsatz an der Kinokasse - und offenbar Ärger hinter den Kulissen, die nun sogar die Fortsetzung bedrohen. Worum es geht? Natürlich um Geld.

Auch das Osterwochenende kannte nur einen Sieger an der amerikanischen Kinokasse. Die "Tribute von Panem" lockte auch am vergangenen Wochenende mehr Menschen in die Kinos als jeder andere Film. 33 Millionen Dollar zusätzlicher Umsatz brachte das Einspielergebnis in den USA bislang auf mehr als 300 Millionen Dollar.

Dennoch: Nicht nur auf der Leinwand, auch hinter den Kulissen spielt sich reichlich Drama ab. Regisseur Gary Ross droht seinem Arbeitgeber Lionsgate angeblich damit, den zweiten Teil der Trilogie ("Catching Fire") nicht verfilmen zu wollen.

Und das ausgerechnet jetzt, da die Dreharbeiten doch schon in fünf Monaten beginnen sollten. Am Osterwochenende sickerte ebenfalls durch, dass das Skript für den zweiten Film noch nicht fertig sein soll.

Es geht um eine Menge Geld

Der Grund für die mutmaßliche Absage von Ross: Er verlangt mehr Geld, viel mehr Geld. Und da will das Studio - bislang - noch nicht mitspielen. Auch wenn somit der angepeilte Starttermin für den zweiten Teil, der 22. November 2013, plötzlich außer Reichweite gerät.

Ross hatte für relativ "wenig" Honorar bei Lionsgate angeheuert. Er soll für die Umsetzung des ersten Films (es gibt insgesamt drei Bücher) drei Millionen Dollar erhalten haben. Zuzüglich fünf Prozent der Kinoeinnahmen. Das berichtet das Branchenblatt „The Hollywood Reporter“.

Der Regisseur ("Pleasantville", "Seabiscuit") hat nicht nur einen Knüller zusammengebastelt, sondern war nach Informationen des scheidenden Lionsgate-Bosses Joe Drake auch "sehr effizient" bei der Arbeit auf dem Set. Demnach habe er das Gesamtbudget von 78 Millionen Dollar für den Film "sogar noch unterboten".

Steht der Ersatz schon bereit?

Schon wird in Hollywood getuschelt, wer jetzt schnell und leise den Erfolgsregisseur ersetzen könnte. Michael Bay ("Transformers") sowie Kathryn Bigelow ("The Hurt Locker") und David Fincher ("Verblendung", "The Social Network") werden gehandelt. Allesamt hervorragende Regisseure, wenn es um Actionfilme geht. Und im zweiten Tribute-Buch geht es um viel, viel Action.

Die Schauspieler sind auch in "Catching Fire" im Moment noch an Bord. Jennifer Lawrence sagte in Los Angeles, dass sie gerne einen zweiten Film machen würde. "Die Reise hat für mich erst begonnen. Ich bin gespannt, wo sie mich noch überall hinführen wird", so Lawrence, die durch den Erfolg des ersten Films über Nacht in Hollywood zum Megastar aufgestiegen ist.

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