Manchmal wächst einem eine fiktive Filmfigur so sehr ans Herz, dass man sehnlichst auf eine Fortsetzung hofft – selbst wenn die Geschichte schon längst zu Ende erzählt ist. Dieses Bedürfnis erkannte auch Alper Yesiltas und entwickelte das KI-Projekt "Next Chapter". Es basiert auf der Frage, wie so manch fiktiver Filmcharakter aussehen würde, wenn seine Geschichte heute weiter erzählt werden würde.
Mit seinen Werken gibt Yesiltas seinen Followern einen Vorgeschmack, wie eine mögliche Fortsetzung umgesetzt werden könnte. Dafür lässt er Legenden wie Tom Hanks in der Rolle des Forrest Gump oder Christian Bale als Patrick Bateman in "American Psycho" mithilfe von Künstlicher Intelligenz altern. Zu seiner ersten Arbeit – der gealterten Version von "Kill Bill"-Charakter Beatrix Kiddo, die von Uma Thurman gespielt wird – schreibt ein Nutzer "mein Herz hat einen Satz gemacht ... ich dachte, ich sehe gerade das erste Foto von 'Kill Bill 3'." Alle Werke seiner Reihe sehen Sie in der obigen Fotostrecke.
KI-Künstler begeistert mit verschiedenen Projekten
Es ist nicht das erste Mal, dass Yesiltas mit seiner Arbeit polarisiert. Im vergangenen Jahr gingen seine Werke zu "As If Nothing Happened" um die Welt. Sie zeigen verstorbene Prominente wie Lady Diana oder Michael Jackson, die Yesiltas mit seiner Kunst wieder zum Leben erweckt und sie so alt erscheinen lässt, wie sie heute wären. Die Ergebnisse sehen Sie hier. Hinter dem Projekt "Young age(d)" wiederum steht die Fragestellung: "Wie würde so manch junge Berühmtheit in einigen Jahrzehnten aussehen?", wobei der Künstler Pop-Stars wie Harry Styles oder Justin Bieber um Jahrzehnte altern lässt. Und mit dem Projekt "Thisness" katapultiert der türkische Künstler Legenden und Ikonen wie Audrey Hepburn oder Benjamin Franklin in die heutige Zeit.
Dank KI – Künstler zeigt, wie Superstars wie Harry Styles im Alter aussehen könnten

Für seine Adaptionen verwendet Yesiltas verschiedene Softwareprogramme, darunter auch die KI-Foto-App "Remini", das Bearbeitungsprogramm "Lightroom" und die Software "VSCO". Im Gespräch mit dem stern sagt er: "Das Wichtigste ist, dass das Bild, das ich bearbeite, für mich realistisch wirkt. Die Zeit, die ich mit einem einzelnen Bild verbringe, variiert. Aber ich würde sagen, es dauert eine Weile." Seit 2003 beschäftigt er sich bereits mit digitaler Fotografie und Kunst, begann jedoch erst im vergangenen Sommer damit, seine Werke auf Instagram zu teilen. Hier folgen ihm mittlerweile 145.000 Menschen.
Quelle: "Instagram", "The Sun", "Deadline",, "Yahoo", "Variety"