Berichte Jeffrey Epsteins Frauen: Ghislaine Maxwell soll nicht die einzige Helferin gewesen sein

Ghislaine Maxwell Jeffrey Epstein
Ghislaine Maxwell  im Spätsommer 2000 im englischen Salisbury
© Chris Ison / Picture Alliance
Um seine kriminellen Machenschaften zu ermöglichen, hat Jeffrey Epstein zu Lebzeiten ein Netzwerk aus Helfern gehabt. Darunter - neben Ghislaine Maxwell - offenbar noch einige weitere Frauen.

Jeffrey Epsteins kriminelle Machenschaften blieben nur aus einem Grund über Jahrzehnte geheim: Der Milliardär hatte viel in der Hand. Infos über berühmte Menschen, die diese vermutlich nicht veröffentlicht sehen wollten. Aber Epstein konnte sich auch immer auf sein Netzwerk verlassen. Die Menschen, die ihm halfen, junge Mädchen zu rekrutieren und sie dann sexuell zu missbrauchen.

Jeffrey Epstein: Diese Frauen sollen ihm geholfen haben

Die mittlerweile wohl bekannteste Frau an der Seite des verstorbenen US-Amerikaners ist zweifelsohne Ghislaine Maxwell. Die Britin wurde am vergangenen Donnerstag festgenommen. Möglich ist, dass sie mit dem FBI zusammenarbeiten und Infos liefern wird. Einige von Epsteins Freunden dürften deshalb Angst bekommen. 

Doch neben Maxwell gab es drei weitere Frauen in Epsteins Leben, denen der Unternehmer vertraut haben soll. Laut der kürzlich erschienenen Netflix-Doku "Jeffrey Epstein: Stinkreich", standen im Zentrum des Geschehens mindestens vier Frauen aus Epsteins nahem Umfeld: Ghislaine Maxwell, Sarah Kellen, Nadia Marcinkova und Adriana Mucinska sollen dem wohlhabenden Unternehmer immer wieder junge Frauen zugeliefert haben. Maxwell galt als Epsteins "Madam", seine engste Vertraute. Fast jedes Opfer, das in der Doku zu Wort kommt, erwähnt entweder Maxwell oder aber eine der drei anderen Frauen (alles Assistentinnen von Epstein).

Prinz Andrew Virginia Roberts
Prinz Andrew und Virginia Roberts in London. Im Hintergrund steht Ghislaine Maxwell, Jeffrey Epsteins gute Freundin. 
© Picture Alliance
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Sarah Kellen war "The Lieutenant" 

Die "New York Times" hatte im August vergangenen Jahres in einem Artikel offenbart, dass die Gruppe dem Finanzier geholfen hatte und dass Gerichtsdokumente dies erwähnen würden. Neben Maxwell soll Sarah Kellen von großer Wichtigkeit für Epstein gewesen sein. In einer Anklage wird Kellen laut der "New York Times" als "The Lieutenant" bezeichnet. Sie habe die Namen und Telefonnummern der vielen Minderjährigen gesammelt, die Epstein missbraucht haben soll. 

Packt Maxwell bald vor Gericht aus, könnte sie vermutlich auch die drei Frauen schwer belasten. 

Quellen: "Jeffrey Epstein: Stinkreich" / "New York Times"

ls

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