"Die Tribute von Panem" "Sie haben mich sofort abgelehnt": Jennifer Lawrence wollte eigentlich zu "Twilight"

Jennifer Lawrence
Jennifer Lawrence bei der Premiere von "No Hard Feelings" im AMC Lincoln Square. 
© Evan Agostini/Invision/AP/dpa
Mit "Die Tribute von Panem" wurde Jennifer Lawrence zum Megastar. Doch eigentlich hatte die Schauspielerin es auf eine andere Rolle abgesehen – für diese schaffte sie es nicht einmal in die zweite Casting-Runde. 

Sie zählt zu den größten Hollywood-Stars der heutigen Zeit, ist Oscar-Preisträgerin und das Gesicht des Blockbusters "Die Tribute von Panem": Jennifer Lawrence wurde mit ihrer Rolle als Katniss Everdeen in den "Hungerspielen" im Jahr 2012 weltbekannt.

Jennifer Lawrence: "Ich habe nicht mal einen Rückruf bekommen"

Doch eigentlich hatte die heute 32-Jährige es zu damaligen Zeiten auf eine andere Rolle abgesehen. Wie sie in einem Interview mit dem Podcast "The Rewatchables" verrät, habe sie sich kurz vor ihrer Rolle in "Die Tribute von Panem" für gleich zwei Rollen in der Fantasy-Saga "Twilight" beworben. An der Seite von Robert Pattinson, der den Vampir Edward Cullen verkörpert, sprach Lawrence für die Rolle der Bella sowie der Rosalie Hale, der Schwester von Edward, vor. Doch daraus wurde bekanntermaßen nichts. Die Rollen erhielten damals Kristen Stewart und Nikki Reed, Lawrence hingegen ging leer aus – und erhielt nicht einmal eine richtige Absage.

Mit der Rolle der Katniss Everdeen wurde Jennifer Lawrence weltberühmt.
Mit der Rolle der Katniss Everdeen wurde Jennifer Lawrence weltberühmt.
© Murray Close/Studiocanal

"Ich habe für 'Twilight' vorgesprochen und sie haben mich sofort abgelehnt", erzählt sie im Podcast. "Ich habe nicht mal einen Rückruf bekommen, um in die zweite Runde zu kommen. Aber mein Leben wäre sonst auch völlig anders verlaufen." Die "Hunger Games"-Rolle habe sie nämlich circa ein Jahr später erhalten – was durch die Dreharbeiten für "Twilight" sonst vermutlich nie zustande gekommen wäre. Dafür hinderte sie jedoch zunächst ein anderer Film an den Dreharbeiten zu "Die Tribute von Panem". Denn für die Rolle der drogenabhängigen "O" im Thriller "Savages" hatte die Schauspielerin bereits einen Vertrag unterschrieben, den sie für die Rolle der Katniss extra auflösen musste. Die Rolle in "Savages" erhielt dann "Gossip Girl"-Star Blake Lively, die Lawrence optisch in jedem Fall ähnelt.

Jennifer Lawrence hatte Angst, dass sich der "Twilight"-Hype bei "Die Tribute von Panem" wiederholt

Ob Lawrence einfach nicht dem Typen der zarten Bella entsprach oder ob die Konkurrenz mit Schauspielerinnen wie Kristen Stewart, "Emily in Paris"-Darstellerin Lily Collins oder "Buffy"-Star Michelle Trachtenberg, die sich allesamt für die Rolle der Bella Swan bewarben, schlichtweg zu groß war, bleibt wohl das Geheimnis von Regisseurin Catherine Hardwicke. 

Traurig ist Lawrence über die Absage heute aber nicht mehr. Dennoch betont sie, dass sie auch mit "Twilight" die gleiche Karriere-Strategie verfolgt hätte, wie sie es mit der "Die Tribute von Panem"-Reihe gemacht hat: "Eine Balance aus Franchise-Produktionen und eigenständigen Projekten", wie sie ausführt – "damit ich nicht nur als Gesicht des Franchises gesehen werde." Dabei sei der Hype um die "Twilight"-Saga damals sogar erst ein Grund für Lawrence gewesen, in Erwägung zu ziehen, die Rolle der Katniss Everdeen abzulehnen.

"Wir haben gedacht, dass es genauso wird wie bei 'Twilight'", sagt sie und bezieht sich damit auf die riesige Fangemeinde, die infolge der Buchverfilmung entstand. Dabei wollte sie nie weltberühmt werden, erzählt sie. Das hätten die Wenigsten damals verstanden. "Ich wollte gute Filme machen, aber ich wollte nicht zur berühmtesten Person der Welt werden", sagt Lawrence. Letztendlich habe sie sich dann aber doch für die Rolle entschieden. Neben "Die Tribute von Panem" zählen "X-Men", "Silver Linings" und "American Hustle" zu ihren größten Erfolgen, wobei sie für letzteren sogar den Oscar als beste Hauptdarstellerin erhielt. 

Zu "alt und gebrechlich" für Franchise-Projekte

Mittlerweile sei sie jedoch zu "alt und gebrechlich" für Franchise-Projekte wie "The Hunger Games". Aktuell ist die 32-Jährige in der Komödie "No Hard Feelings" zu sehen, in der sie sich von einer erstaunlich neuen Seite zeigt. Hier spielt sie die 30-jährige Verführerin eines introvertierten 19-jährigen Mannes, dessen Eltern sie engagieren, um ihn endlich in Richtung des Erwachsenenleben zu bugsieren. 

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