Nach seinem verwirrenden und teilweise schockierenden Wahlkampfauftritt in North Charleston im Bundesstaat South Carolina, hat sich Kanye West am Montagabend auf Twitter gemeldet und mehrere besorgniserregende Tweets abgesetzt.
Kanye West: Kim Kardashian wolle ihn "einsperren"
"Kim hat versucht, einen Doktor mitzubringen, um mich mit ihm einzusperren", schrieb er unter anderem und wandte sich auch an die Mutter seiner Frau Kim Kardashian, Kris Jenner. "Ruft mich jetzt an", schrieb West. "Kim ist nach Wyoming geflogen, mit einem Arzt, um mich einzusperren wie in dem Film 'Get Out', weil ich gestern geweint habe, als ich erzählt habe, dass ich das Leben meiner Tochter gerettet hab", ließ er seine 30 Millionen Follower wissen. Der Film sei "über ihn", schrieb der Musiker. In "Get Out" geht es um einen schwarzen Mann, der mit seiner weißen Freundin bei deren Familie übernachtet und Details über deren kriminelle Machenschaften herausfindet.
Außerdem postete er den Screenshot einer SMS, die er an Kris Jenner geschrieben hatte, mit den Worten: "Hier ist Ye. Bist du jetzt bereit, zu reden? Oder meidest du meine Anrufe noch immer?" Der 43-Jährige verglich sich selbst außerdem mit Nelson Mandela, schrieb, wenn er wie Mandela eingesperrt würde, wüssten jetzt alle, wieso. Die meisten der Tweets löschte West innerhalb weniger Stunden. Zuletzt postete er ein Bild seiner Kinder, twitterte dazu, dass diese nie auf dem "Playboy" zu sehen sein würden.
Psychische Probleme
Der plötzliche Aktivismus in Bezug auf seine Präsidentschaftskandidatur und die wirren Tweets könnten mit seiner bipolaren Störung zusammenhängen, die West selbst offenbart hatte und die er in seinem Song "Yikes" von 2018 als seine "Superpower" bezeichnet. Wie das Online-Magazin "TMZ" unter Berufung auf Freunde der Kardashians berichtet, sorgt sich die Familie um den Gesundheitszustand des Rappers. Demnach steckt West aktuell in einer ernsthaften Phase seiner psychischen Erkrankung, daraus soll seine Vision für die US-Präsidentschaft 2020 entstanden sein