ESC-Gewinnerin "Wir müssen auf uns achten, damit wir nicht durchdrehen": Lena gewährt Einblicke in ihr Seelenleben

Lena Meyer-Landrut 
Lena Meyer-Landrut 
© imago/Photopress Müller
Offen wie nie hat Lena Meyer-Landrut in einem Radio-Interview über ihre psychische Verfasstheit gesprochen. Sie sei zuletzt am Vortag "richtig am Arsch" gewesen - habe aber mittlerweile eine Strategie gefunden, die ihr vor Überlastung hilft.

Mit ihrem Sieg beim Eurovision Song Contest wurde Lena Meyer-Landrut 2010 buchstäblich über Nacht berühmt. Die gerade 19-Jährige verstand es, von Beginn an ihr Privatleben vor dem gewaltigen Interesse der Öffentlichkeit zu schützen. Bis heute gibt sie nur sehr spärlich Informationen über ihre persönliche Lebenssituation heraus.

Umso erstaunlicher, wie offen die Sängerin nun im Gespräch der Moderatorin Miriam Audrey Hannah in der Radiosendung "Music Made In Germany" über ihre persönlichen Probleme spricht. Die Sendung wird zwar erst am Sonntag ab 16 Uhr auf dem Sener RPR1 ausgestrahlt, das Interview ist aber schon jetzt als Podcast abrufbar. 

Lena Meyer-Landrut über Selfcare und gesunden Egoismus

Darin gewährt Meyer-Landrut offenherzig Einblicke in ihr Seelenleben und ihre psychische Verfasstheit. Selfcare sei sehr wichtig für sie: "Dieser gesunde Egoismus, den man lernen muss zu leben, sorgt dafür, dass man einfach mehr Kraft und mehr Power hat und nicht ständig das 'Burn-Out-Gefühl' über sich schweben hat."

Es sei ein Umdenken gefragt, sagt die Sängerin. Sie selbst habe am Vortag einen Abendtermin abgesagt, weil sie am Ende gewesen sei. "Ich war richtig am Arsch", formuliert es die "Satellite"-Sängerin. Ihre Absage habe sie folgendermaßen begründet: "Ich bin jetzt einfach ehrlich zu euch. Ich könnte kommen, aber ich habe das Gefühl, dass ich kurz davor bin, eine Grenze zu überschreiten und ich glaube, es würde mir körperlich nicht guttun, das jetzt zu machen." Sie nehme keine Drogen, die sie hochpushen. "Ich bin nüchtern und ich habe einfach mein Körpergefühl, das sagt: Stopp!"

Gesundheit gehe vor, deswegen habe sie lernen müssen, auch mal Nein zu sagen. Ihr Rat an die Zuhörer: "Wir müssen einfach auf uns achten, damit wir nicht durchdrehen und alle total krank werden."

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