Witze über Behinderte Luke Mockridge sprach von Zusammenarbeit – Mathias Mester dementiert

Mathias Mester bezieht Stellung zu Luke Mockridge
Mathias Mester bezieht Stellung zu Luke Mockridge
© Robert Schmiegelt / Imago Images
Luke Mockridge versuchte, seine Witze über Kleinwüchsige zu erklären und bezog sich auf Mathias Mester, mit dem er zusammengearbeitet habe. Jetzt bezieht Mester Stellung. 

Der Schaden für Luke Mockridge wird immer größer. Als Erklärung für seine unmöglichen Witze über Para-Sportler bei den Paralympischen Spielen, die er im Podcast "Die Deutschen" gerissen hatte, postete er einen Clip einer seiner Bühnenauftritte. In dem Video ist zu sehen, wie Mockridge Witze über Kleinwüchsige macht. Als Rechtfertigung für diese Scherze erklärt Mockridge auf der Bühne, er habe mit Mathias Mester zusammengearbeitet. Der ehemalige Leichtathlet ist selbst kleinwüchsig und nahm mehrfach an den Paralympischen Spielen teil. 

Luke Mockridge: Mathias Mester bezieht Stellung

"Ich habe die letzten paar Gags mit einem Kumpel von mir zusammengeschrieben. Der heißt Mathias Mester und ist kleinwüchsiger paralympischer Sportler", so Mockridge. "Wir haben ein tolles Gespräch geführt – nicht unbedingt auf Augenhöhe", witzelt er in seinem Bühnenprogramm. Aber war es wirklich so? Auf Instagram erzählt Mathias Mester jetzt eine andere Version der Geschichte. "Ich habe dazu sehr viele Nachrichten bekommen und möchte hier einmal klarstellen: Ich habe nicht mit Luke Mockridge an seinem Programm gearbeitet", schreibt er. 

"Luke hatte mich letztes Jahr auf Witze über Kleinwüchsige angesprochen und mich gefragt, wie ich sie finde. Er hat mir die Witze geschickt, ich fand sie lustig, und das habe ich ihm gesagt", so Mester. 

Das habe aber nichts mit den Witzen zu tun gehabt, die Mockridge im Podcast "Die Deutschen" von sich gegeben hat. "Ich habe mit den diskriminierenden Äußerungen in Bezug auf die Paralympics nichts zu tun. Ich finde sie geschmacklos und grenzüberschreitend", so Mester bei Instagram. Die Aussagen im Podcast seien etwas "völlig anderes" als die Witze, die er von Mockridge gehört habe "und haben mit Humor in meinen Augen nichts zu tun", so Mester.

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Damit schließt sich Mester weiteren Prominenten an, die Mockridge für seine Witze über Menschen mit Behinderung aufs Schärfste kritisieren. Allen voran hatte die ehemalige Leistungssportlerin Kristina Vogel, die selbst querschnittsgelähmt ist, den Stein ins Rollen gebracht. "Achtung und Vorwarnung für die Frage, warum Menschen sich den Mund fusselig reden, weil es immer noch welche gibt, die so eine menschenverachtende Scheiße erzählen und behinderte Menschen einfach so niedermachen! Hier einfach ein Beispiel ... es ist unfassbar!", schrieb sie bei Instagram, nachdem sie die Szenen aus dem Podcast selbst gesehen hatte. Anschließend rief sie eine Petition ins Leben, die sich an Sat.1 richtete und von dem Sender forderte, die Zusammenarbeit mit Mockridge zu beenden. Das ist mittlerweile geschehen. 

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