Missbrauchsvorwürfe Staatsanwalt verlangt Jacksons Pass zurück

Gut drei Wochen vor dem Gerichtstermin des Popstars Michael Jackson wegen der Anklage des Kindesmissbrauchs ist in dem Verfahren erneut Streit ausgebrochen.

Gut drei Wochen vor dem Gerichtstermin des Popstars Michael Jackson wegen der Anklage des Kindesmissbrauchs ist in dem Verfahren erneut Streit ausgebrochen. Staatsanwalt Tom Sneddon verlangt jetzt den Reisepass Jacksons zurück, da dieser offenbar doch nicht auf Geschäftsreise nach Großbritannien gehen wolle. Sneddon forderte nach US-Medienberichten Jacksons Anwalt Mark Geragos unmittelbar vor Weihnachten in einem Fax auf, eine nachvollziehbare Erklärung für die Verzögerung der Reise zu geben oder für die Rückgabe des Reisepasses zu sorgen.

Auch Anklageverlesung wurde verschoben

Bis Freitag hatte der Anwalt noch nicht reagiert. Der Pass war Jackson bei seiner kurzzeitigen Inhaftierung am 20. November abgenommen worden. Er sei ihm dann allein zum Zwecke der als dringend erforderlich dargestellten Englandreise übergegeben worden, erklärte Sneddon. Wegen der Reise war auch der Termin der Anklageverlesung, zu der Jackson vor einem Richter erscheinen muss, vom 9. auf den 16. Januar verschoben worden.

Eigenltich sollte Jackson in London sein

Geragos hatte ursprünglich erklärt, der Popmusiker wolle ab dem 20. Dezember nach London fliegen, um vertragliche Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Promotion für sein neues Albums "Number Ones" zu erfüllen. Jacksons Sprecher Stuart Backerman erklärte, seines Wissens sei die Reise weiterhin geplant.

Erster Prozesstag am 16. Januar

Jackson war am 17. Dezember offiziell angeklagt worden, einen Jungen in sieben Fällen sexuell missbraucht sowie dem Kind dafür in zwei Fällen Alkohol eingeflößt zu haben. Über seinen Anwalt hatte er die Vorwürfe bestritten. Am 16. Januar muss Jackson zum ersten Mal vor einem Richter erklären, ob er sich schuldig oder unschuldig bekennt.

DPA

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