Mit Punkrock auf Stimmenfang: Die Toten Hosen wollen keine Wahlhelfer sein
Mit Punkrock auf StimmenfangDie Toten Hosen wollen keine Wahlhelfer sein
Vor der Bundestagswahl läuft die Wahlkampfmaschinerie auf Hochtouren. Politiker versuchen, Wähler zu gewinnen. Dabei machen sie sich Musik der Toten Hosen zunutze. Die Punkband wehrt sich.
Die Toten Hosen fühlen sich missbraucht
29. November 2025: Robbie Williams zeigt seine Familie auf dem roten Teppich
Sie ist 13, hat keinerlei Schauspielerfahrung – und steht nun plötzlich mit Rebel Wilson und Kiefer Sutherland vor der Kamera: Teddy Williams, die älteste Tochter von Robbie Williams und Ayda Field. Am Donnerstag zeigte sich Theodora Rose "Teddy" Williams im grünen Kleid erstmals auf einem roten Teppich, bei der Premiere von "Tinsel Town", ihrem ersten Film. Begleitet wurde sie von ihren Eltern und ihrer siebenjährigen Schwester Coco. Ihre Eltern halten das Privatleben ihrer vier Kinder sonst strikt aus der Öffentlichkeit raus. Ganz unbekannt war Teddy dennoch nicht: 2018 trat sie als Brautjungfer bei der Hochzeit von Prinzessin Eugenie auf – damals ihr erster großer Moment im Rampenlicht. Nun folgt der nächste.
Die Düsseldorfer Punkband Die Toten Hosen ist verärgert darüber, dass ihre Musik bei Wahlkampfveranstaltungen "missbraucht" wird. "Die Gefahr, dass Menschen auf die Idee kommen können, dass es eine Verbindung zwischen der Band und den dort beworbenen Inhalten gibt, macht uns wütend", erklärten die Düsseldorfer Punkrocker in einem Newsletter.
Sie seien zuletzt immer wieder darauf aufmerksam gemacht worden, dass ihr Hit "Tage wie diese" im Wahlkampf eingesetzt würde, "vor allen Dingen bei CDU und SPD." Rechtlich könne die Band nichts dagegen tun.
"Ein Zeichen des Anstands", nachzufragen
Weiter schreiben die Toten Hosen, sie hätten "nie ein Problem damit gehabt, wenn unser Lied vom Punkschuppen bis zum Oktoberfest den unterschiedlichsten Menschen Freude bereitet". "Wir empfinden es aber als unanständig und unkorrekt, dass unsere Musik auf politischen Wahlkampfveranstaltungen läuft." Hier werde die Musik der Band "klar missbraucht und von Leuten vereinnahmt, die uns in keiner Weise nahe stehen".
In ihren Augen wäre es "ein Zeichen des Anstands" gewesen, sie vorher zu fragen, ob sie "ein Problem mit der Verwendung" der Musik bei Veranstaltungen hätten. Es würde außerdem von Respekt zeugen, wenn die Musiker damit nicht einverstanden sein würden.