Armbanduhren bei "Ben Hur", Düsenjets über "Troja" oder "Adidas"-Mützen auf dem Kopf von Jack Sparrow: Selbst in den aufwendigsten Hollywoodproduktionen kommt es immer wieder zu peinlichen Filmfehlern. Die im englischen Goof genannten Pannen sind ungewollt und passen häufig nicht in die Zeit, in der der Film spielt.
Eine Schar von Historikern soll genau das bei der britischen Erfolgsserie "Downtown Abbey" verhindern. Peinlich genau achten die Geschichtswissenschaftler darauf, welche Details in den einzelnen Szenen zu sehen sind, welche Autos fahren und welche Bücher in der Bibliothek stehen.
Doch ausgerechnet bei einerm Werbefoto ist es in der vergangenen Woche passiert: Unbemerkt von Team und Fotografen stand eine Plastikwasserflasche auf einem Kaminsims, während Earl of Grantham und Lady Edith für die Kamera posierten.
Eilig zog die Produktionsfirma das Foto zurück, doch da war es bereits passiert. Im Netz verbreitete sich die Aufnahme, tausende User verspotteten den Fehler als "Watergate" oder "Water-bottle-Gate" und machten sich darüber lustig.
"Wasserthema, das wirklich wichtig ist"
Die Schauspieler antworten nun auf ihre Art und Weise. Via Twitter veröffentlichte das Team ein Foto, auf dem die Crew mit Wasserflaschen zu sehen ist. "Wollen Sie mehr wissen?", heißt es dazu. Wer klickt, landet bei der Hilfsorganisation WaterAid, die so unterstütz werden soll. "Das Ensemble hatte die Idee, die Aufmerksamkeit auf ein Wasser-Thema zu lenken, das wirklich wichtig ist", zitierte die BBC eine Sprecherin des Senders ITV.
Mit Erfolg. Die pfiffige Antwort der "Downton Abbey"-Bewohner wird von Fans der Serie als "geniale" Replik gefeiert.