Vor zwei Jahren unterzog sich die Hamburger Dragqueen Olivia Jones einer komplizierten Beinverkürzung, nach der sie einige Wochen im Rollstuhl saß. Diese denkwürdige OP wollte die 49-Jährige wohl nicht vergessen und bewahrte ein besonderes Andenken auf. "Ich habe die Knochenstücke, die ich mir herausoperieren lassen habe, in einem Einweck-Glas in Alkohol in meiner Küche stehen", sagte Jones der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.
"Ich dachte, das glaubt dir sowieso keiner. Dann musst du diese Knochen haben. Und das fand der Operateur auch sehr lustig." Das sehe aus wie ein Suppenknochen. "Ich finde das ganz interessant. Es hat ja sonst kaum jemand den eigenen Knochen von sich in der Küche stehen."
Olivia Jones: Kochen überlässt sie lieber den Profis
Den Appetit kann sie sich damit nicht verderben, denn Jones hat ihre Küche in einen Styling- und Perückenraum umgewandelt. "Ich kann nicht kochen und ich überlasse das lieber den Profis auf St. Pauli. Wir haben hier so viele Restaurants. Ich kann jeden Tag anders kulturell essen gehen. Und das ist doch toll."
Jones wird am 21. November 50 Jahre alt. Die Unterhaltungskünstlerin aus Springe/Niedersachsen steht seit 32 Jahren auf der Bühne. Als "Dragqueens" werden Männer bezeichnet, die künstlerisch und humoristisch als Frau auftreten.