Prinz Harry und Herzogin Meghan stellten sicher, dass sie weder Queen Elizabeth II. noch deren Ehemann Prinz Philip Vorwürfe machten. Die Anschuldigungen, die sie erhoben, richteten sich vielmehr an die gesamte Institution und im Speziellen an Prinz Charles, der die Anrufe seines Sohnes Harry nicht mehr annehme. Schwer wiegen vor allem die Tatsache, dass Harry und Meghan sowohl der Presse als auch dem Königshaus Rassismus vorwarfen.
Oprah-Interview: Queen will offenbar mehr Zeit
Im Buckingham Palast herrscht deshalb seit Ausstrahlung des Interviews Chaos, wie die Londoner Zeitung "The Times" berichtet. Einem Artikel zufolge soll sich die Queen am Montagabend geweigert haben, eine ihrer Meinung nach vorschnell verfasste Erklärung abzusegnen. In dem Statement sollte offenbar erwähnt werden, wie groß die Liebe zu Harry und Meghan sei, um so die Wogen zu glätten. Laut der "Times" wollte sich die Queen für diesen Schritt allerdings mehr Zeit nehmen.
Vergangene Woche verkündete der Palast, den Mobbingvorwürfen gegen Herzogin Meghan müsste nachgegangen werden und kündigte eine offizielle Untersuchung an. Für viele Fans des Paares wäre es nicht zu verstehen, würden die Rassismusvorwürfe im Umkehrschluss nicht untersucht werden.
Bislang hatte die Königsfamilie in allen Statements zum Megxit immer Einigkeit beschworen. Gut möglich also, dass sie auch jetzt diesen Weg gehen werden. Ein Interview im Stil von Meghan und Harry wird keines der Familienmitglieder geben, so viel ist sicher.

Meghan und Harry nahmen die Queen in Schutz
Im Interview mit Talklegende Oprah Winfrey betonten Meghan und Harry, welch gutes Verhältnis sie zu der Queen und Prinz Philip hätten und wie herzlich die beiden Meghan willkommen geheißen hätten. Das war's allerdings auch mit den lobenden Worten.
Das Aussteigerpaar holte zum Rundumschlag gegen die Königsfamilie und die Monarchie aus. Boris Johnson äußerte sich am Montag zurückhaltend. "Ich glaube wirklich, wenn es um Angelegenheiten geht, die mit der königlichen Familie zu tun haben, dass es das Richtige für einen Premierminister ist, nichts zu sagen, und genau das werde ich tun", sagte er und fügte hinzu: "Ich habe immer die höchste Bewunderung für die Königin und die verbindende Rolle, die sie spielt, gehabt."
Verwendete Quelle: "The Times"