Papst Leo XIV. Das sind seine vier Lieblingsfilme

Papst Leo XIV. empfängt viele Hollywood-Stars im Vatikan.
Papst Leo XIV. empfängt viele Hollywood-Stars im Vatikan.
© imago/ABACAPRESS / IPA/ABACA
Vor einer Audienz mit Hollywood-Stars verrät Papst Leo XIV. seine Lieblingsfilme - darunter Weihnachtsklassiker und düstere Dramen.

Der Vatikan gibt Einblick in die Filmvorlieben des Papstes: Leo XIV. (70) hat seine vier absoluten Lieblingsfilme bekannt gegeben. Die Auswahl überrascht mit einer Mischung aus sentimentalen Klassikern und unerwartet düsteren Tönen. Am Montag veröffentlichte der Vatikan laut dem katholischen Nachrichtenportal "ACI Prensa" die Liste - rechtzeitig vor einer besonderen Begegnung am kommenden Wochenende.

Dann empfängt das Oberhaupt der katholischen Kirche rund 30 Hollywood-Stars im Apostolischen Palast. Unter den Gästen: Cate Blanchett, Monica Bellucci, Chris Pine, Viggo Mortensen, Alison Brie und Dave Franco. Auch Regisseure wie Spike Lee, George Miller und Gus Van Sant haben sich angekündigt. Der Papst möchte mit ihnen "den Dialog mit der Welt des Kinos vertiefen und die Möglichkeiten erkunden, die die künstlerische Kreativität für die Mission der Kirche und die Förderung der menschlichen Werte bietet", so der Vatikan in einem Statement.

Von Capra bis Redford: Diese Filme liebt der Papst

Die Filmauswahl des Pontifex spannt einen Bogen über unterschiedliche Jahrzehnte Kinogeschichte. An erster Stelle steht Frank Capras Weihnachtsklassiker "Ist das Leben nicht schön?" von 1946. In dem Kinderfilm spielt James Stewart einen Mann, der von seinem Schutzengel davon abgehalten wird, sich das Leben zu nehmen - eine Geschichte über Hoffnung und göttlichen Beistand.

Ebenfalls unter den Favoriten: "Meine Lieder - meine Träume" von Robert Wise aus dem Jahr 1965, basierend auf dem Musical "The Sound of Music" von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein. Das Drama erzählt die Geschichte der Klosterschülerin Maria (Julie Andrews), die als Gouvernante zu sieben Kindern kommt, schließlich den Vater heiratet und mit der Familie vor den Nazis flieht.

Auch dunkle Töne auf der Liste des Papstes

Überraschender wirkt schon die Wahl von Robert Redfords Regiedebüt "Eine ganz normale Familie" aus dem Jahr 1980. Der Film behandelt den Zusammenbruch einer wohlhabenden Familie in Illinois - im Übrigen die Heimat von Leo XIV. - nach dem Tod eines Sohnes und dem Suizidversuch des anderen. Mit Donald Sutherland und Mary Tyler Moore in den Hauptrollen erzählt das Drama von inneren Dämonen und dem schwierigen Weg zurück zur Hoffnung.

Den Abschluss bildet Roberto Benignis "Das Leben ist schön" von 1997. Die italienische Tragikomödie zeigt einen jüdischen Buchhändler, der seinen Sohn im Konzentrationslager mit seiner Fantasie vor den Schrecken der Nazis schützt. Der von den Kritikern hochgelobte Film vereint auf einzigartige Weise Humor sowie Holocaust-Drama und wurde sogar mit drei Oscars ausgezeichnet.

Nicht die erste Begegnung mit der Unterhaltungsbranche

Treffen zwischen Päpsten und der Entertainmentwelt haben im Vatikan mittlerweile Tradition. Erst vor wenigen Tagen hatte Leo den Hollywoodstar Robert De Niro empfangen. Sein Vorgänger Franziskus hatte im Juni 2024 Comedians wie Conan O'Brien, Stephen Colbert, Jimmy Fallon, Hazel Brugger und Michael Mittermeier eingeladen. Im Februar dieses Jahres war bereits ein Jubiläumstreffen mit Künstlern und Kulturschaffenden geplant gewesen, das jedoch ohne Franziskus stattfinden musste, da dieser bereits schwer erkrankt war.

Auch Arnold Schwarzenegger war vor wenigen Wochen zu Gast beim Papst. Der Schauspieler besuchte im September eine Veranstaltung zum Klimaschutz und lobte den Papst als "Action-Helden" für dessen Bemühungen, den Vatikan klimaneutral zu gestalten.

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