Autobiografie "Reserve" "Ich war ein 17-Jähriger, der bereit war, fast alles auszuprobieren" – Prinz Harry legt Koks-Beichte ab

Prinz Harry
Prinz Harry schmeißt die PR-Maschinerie für seine Buchveröffentlichung an
© Oliver Berg/dpa
Als Prinz Harry 17 Jahre alt war, wurde ihm an einem Jagdwochenendes erstmals Kokain angeboten – der Prinz griff zu. In seiner Autobiografie "Reserve" (engl. "Spare") nennt er dafür die Gründe. 

Prinz Harry war lange dafür bekannt, Partys und Drogen gegenüber nicht abgeneigt zu sein. Dieser Phase in seinem Leben widmet der Prinz in seiner Autobiografie "Reserve" (engl. "Spare") ebenfalls Zeit und arbeitet sie auf. Wie "Sky News" berichtet, beinhaltet das Buch auch neue Informationen zu Harrys erstem Kontakt mit harten Drogen – in seinem Fall war es Kokain.

Drogen als Flucht aus der Realität

So schreibt der Herzog von Sussex ungeschönt: "Natürlich hatte ich zu dieser Zeit Kokain genommen. Während eines Jagdwochenendes wurde mir bei jemandem zu Hause eine Line angeboten, und seitdem hatte ich ab und an konsumiert."

Über die Wirkung berichtet Harry ebenfalls: "Es war nicht sehr lustig und ich fühlte mich nicht besonders glücklich, wie es bei anderen der Fall zu sein schien, aber ich fühlte mich anders, und das war mein Hauptziel. Zu fühlen. Anders zu sein."

Offenbar flüchtete sich Harry vor allem deshalb in Partynächte und Drogen, um das Leid zu mindern, dessen Ursache im streng reglementierten Leben am Hof lag. Auf der Suche nach Gründen erklärt er: "Ich war ein Siebzehnjähriger, der bereit war, fast alles auszuprobieren, was die vorher festgelegte Ordnung verändern würde. Zumindest versuchte ich, mir das einzureden."

Wie auch bei den Drogen, nimmt Harry in seinem Buch, das offiziell erst am 10. Januar erscheint, kein Blatt vor den Mund. Er berichtet von physischen Angriffen seines Bruders, verletzenden Kommentaren seines Vaters gegenüber Prinzessin Diana ("Wunderbar! Jetzt hast du mir einen Erben und ein Ersatzkind geschenkt – meine Arbeit ist getan.") und Zweifeln an dem Tod seiner Mutter.

Woher kommen die vielen Informationen zu Harry?

Die vielen Informationen, die schon vor der Veröffentlichung des Buches ans Licht kommen, hängen mit einer Panne in Spanien zusammen. Dort legten Buchhändler Exemplare der Autobiografie bereits gestern aus, weil dort angeblich der Hinweis fehlte, mit dem Verkauf bis zum 10. Januar zu warten. Zahlreiche britische Medien, darunter auch "Sky News" und der "Guardian" kauften ein Exemplar und zitieren nun daraus.

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