Es ist für ihn eine Herzensangelegenheit: Vor acht Jahren rief Prinz Harry die "Invictus Games"ins Leben. In diesem Jahr finden die paralympischen Spiele mit kriegsversehrten Sportlern im niederländischen Den Haag statt. Und auch Harry wird dies zum Anlass nehmen, um nach Europa zu reisen – zusammen mit Ehefrau Meghan.
Wie der englische "Mirror"exklusiv berichtet, werden Harry und Meghan während der Spiele, die am kommenden Samstag beginnen, von einem Netflix-Dokumentationsteam begleitet.
Prinz Harry und Meghan landeten Mega-Deal mit Netflix
Bereits im Herbst 2020 wurde bekannt, dass die beiden mit ihrer zuvor gegründeten Produktionsfirma Archewell Productions einen Mega-Deal mit dem Streaming-Riesen Netflix gelandet haben. Bei dem ersten Format "Heart of Invictus" handelt es sich um eine mehrteilige Dokumentarserie über die "Invictus Games". Das Format wird unter anderem mehrere Teilnehmer und die Veranstalter bei ihren Vorbereitungen auf das Event begleiten.
Von Palastinsidern wird die Entscheidung der beiden, an der Veranstaltung in Den Haag teilzunehmen, kritisiert. Hatte doch Harry behauptet, es sei "zu gefährlich", nach Großbritannien zu reisen und war vergangene Woche auch nicht zu einem Gedenkgottesdienst für seinen Großvater, Prinz Philip, erschienen.
Der Garten, die Prinzen und die Skulptur – das zeigen die Bilder der Einweihung

Für Ken Wharfe, einem ehemaligen Polizeibeamten, der Harry einst beschützt hat, soll es "ein Rätsel" sein, warum Harry glaubt, er sei in den Niederlanden sicherer als in Großbritannien. "Er wäre mit seinem Bruder oder seinem Vater zur Trauerfeier seines Großvaters gereist und hätte Schutz von der Met erhalten. Es ist ja nicht so, dass er auf einem Fahrrad in der Westminster Abbey auftauchen würde“, hatte er bereits in der "Daily Mail" erklärt. Und weiter: "Es ist ein größeres Risiko, in die Niederlande zu fahren, um eine Wohltätigkeitsorganisation mit einer militärischen Verbindung zu unterstützen, als letzte Woche nach London zu kommen." Ein Sprecher von Harry und Meghan sagte Berichten zufolge: "Wir ergreifen Maßnahmen auf der Grundlage der Sicherheitsbedrohungsstufe."
Prinz Harry liegt im Clinch mit der britischen Regierung
Prinz Harry befindet sich seit Monaten in einem Rechtsstreit mit der britischen Regierung bezüglich seiner Sicherheit. Nach Angaben seiner rechtlichen Vertreter möchte er selbst für den Polizeischutz bei Besuchen in seiner britischen Heimat aufkommen. Er ist demnach der Ansicht, seine privaten Bodyguards in den USA hätten im Ausland nicht die ausreichenden Befugnisse und Sicherheitsinformationen, um seine Familie dort zu schützen. Das britische Innenministerium hatte seinen Vorschlag jedoch abgelehnt. Der Royal ficht die Absage gerichtlich an.
Die "Invictus Games" hatte Prinz Harry 2014 ins Leben gerufen. Sein eigener Einsatz in Afghanistan hatte ihn tief geprägt. Zwar musste er mit dem Abschied aus dem engeren Kreis der Königsfamilie im vergangenen Jahr seine Funktion im Militär aufgeben, doch den "Invictus Games" blieb er weiter verbunden.
Eigentlich sollten die paralympischen Spiele mit kriegsversehrten Sportlern in diesem Jahr in Deutschland stattfinden. Durch die Corona-Pandemie wurden sowohl die Spiele in Den Haag (statt 2020 nun April 2022) als auch Düsseldorf nach hinten verschoben, wo sie jetzt vom 9. bis zum 16. September 2023 stattfinden.

Sehen Sie im Video: Bei ihrem Besuch in Dänemark sorgt Herzogin Kate für Begeisterung. Im Rahmen des "Royal Foundation Centre" will sie auf frühkindliche Entwicklung aufmerksam machen und testet kurzerhand die Kinderrutsche aus – mit Erfolg und zur Begeisterung der Zuschauer.
Quelle: "Mirror"