Invictus Games Prinz Harrys Reise in die Niederlande sorgt schon jetzt für Diskussionen

Prinz Harry
Prinz Harry wird in die Niederlande reisen
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Die Invictus Games sind für Prinz Harry eine Herzensangelegenheit. Deshalb wird er in der kommenden Woche nach Den Haag reisen, wo sie in diesem Jahr stattfinden. Die Entscheidung könnte nicht jeder für gut befinden. 

Seit Prinz Harry und Herzogin Meghan in die USA gezogen sind, ließ sich das Paar nur noch äußerst selten in Europa blicken. Zu Prinz Philips Trauerfeier im vergangenen Jahr reiste Prinz Harry ohne seine Ehefrau, auch zu der Enthüllung einer Diana-Statue im Garten des Kensington Palastes erschien er alleine. Doch eines seiner wichtigsten Projekte, die Invictus Games, wird sich der 37-Jährige aller Voraussicht nach nicht entgehen lassen. 

Prinz Harry reist zu den Invictus Games

Die Spiele finden in diesem Jahr vom 16. bis 22. April in Den Haag statt. Harrys Entscheidung, ihnen beizuwohnen, obwohl er vor nicht mal zwei Wochen die Gedenkfeier zu Ehren Prinz Philips verpasste, dürfte seinen Kritikerin nicht schmecken. Denn Harrys angebliche Begründung, er sei in Großbritannien nicht sicher genug, weil ihm kein Schutz gewährt würde, ist nach ihrer Ansicht nicht nachvollziehbar.

Ken Wharfe, ein ehemaliger Polizist der britischen Polizei, der seinerzeit Prinzessin Diana und die Söhne William und Harry schützte, erklärte in der "Daily Mail", dass Harry in den Niederlande womöglich in größerer Gefahr sei. Denn bei den Invictus Games treten Veteranen an, die Sportveranstaltung könnte eher Ziel von Terroranschlägen sein. "Ich bin verblüfft, warum Harry glaubt, dass er in den Niederlanden sicherer ist als in Großbritannien. Er wäre mit seinem Bruder oder seinem Vater zur Gedenkfeier seines Großvaters gereist und hätte Schutz von der Met erhalten. Es ist ja nicht so, dass er auf einem Fahrrad in der Westminster Abbey aufgetaucht wäre", sagte Wharfe. 

In den Niederlanden nicht besser geschützt als in England

"Die niederländische Polizei wird ihre eigenen Sicherheitseinschätzungen vornehmen und sich mit Harrys privatem Sicherheitsdienst in Verbindung setzen. Meiner Meinung nach ist es jedoch ein größeres Risiko, nach Holland zu fahren, um eine Wohltätigkeitsorganisation mit einer militärischen Verbindung zu unterstützen, als vergangene Woche nach London zu kommen", erläuterte er. 

Seit einiger Zeit schon steht Prinz Harry mit dem Innenministerium im Clinch. Prinz Harry fordert für sich und seine Familie Polizeischutz, wenn er sich in Großbritannien aufhält. Ein Privileg, das dem Herzog von Sussex und seiner Frau Meghan nach ihrem freiwilligen Austritt aus dem britische Königshaus im Jahr 2020 entzogen wurde. In seiner neuen Wahlheimat USA hat Harry private Sicherheitsleute engagiert, die ihn und seine Familie bewachen. Die Kosten dafür zahlt der Royal aus eigener Tasche. Harry sei auch bereit, bei Aufenthalten in Großbritannien die Bodyguards selbst zu zahlen und somit nicht den Steuerzahlern zur Last zu fallen, argumentieren seine Anwälte. Das Problem: Den Personenschützern werden von der britischen Regierung angeblich wichtige Informationen über eine etwaige Bedrohungslage verweigert.

Quelle: "Daily Mail"

ls

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