Vor Trump und Co. Klatsche für Harry: Prinz William in den USA zur beliebtesten Person des öffentlichen Lebens gewählt

Die Prinzen William und Harry
Die Prinzen William und Harry bei der Beerdigung von Königin Elizabeth II.
© Martin Meissner/ AP/dpa
Ausgerechnet in der Wahlheimat Prinz Harrys fährt Prinz William einen Achtungserfolg ein. Er wurde in den USA zur beliebtesten Person des öffentlichen Lebens gewählt – weit vor Joe Biden und Donald Trump. Harry liebäugelt bereits mit einem Umzug nach Japan.

Nun hat Prinz Harry schon den Kontinent gewechselt, um aus dem Schatten seines großen Bruders William zu treten und entkommt ihm doch nicht. Ausgerechnet in seiner Wahlheimat, den USA, muss er jetzt eine neue Schlappe einstecken. Dort wurde William gerade zur beliebtesten Person des öffentlichen Lebens gewählt – weit vor Donald Trump, weit vor US-Präsident Joe Biden. Harry war auf der Liste nicht einmal vertreten gewesen.

Mehr als 1000 Menschen hatte Gallup, eines der größten US-Markt- und Meinungsforschungsinstitute, im vergangenen Monat nach ihren Sympathien für 15 ausgewählte Personen der Weltöffentlichkeit gefragt. Neben wichtigen Politikern des Landes wurde auch die Meinung zum britischen König Charles sowie zu Thronfolger William und zu Wladimir Putin, Staatschef von Russland, und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj abgefragt.

Keiner ist in den USA beliebter als Prinz William

Prinz William hängte sie alle ab. Er wurde von 59 Prozent der Befragten positiv bewertet. Der einzige, der bei solchen Werten annähernd mithalten kann, ist Selenskyj (57 Prozent). Danach folgen mit bereits erheblichem Sympathieabfall Jill Biden (49 Prozent) und König Charles (46 Prozent). US-Präsident Joe Biden und Ex-Präsident Donald Trump schenken sich nichts. Weniger als die Hälfte der Befragten finden die Politiker sympathisch – beide müssen sich mit 41 Prozent zufriedengeben. Weit abgeschlagen auf dem letzten Platz rangiert das russische Staatsoberhaupt Wladimir Putin (5 Prozent).

Es ist ein Achtungserfolg für William, der Harry nicht schmecken dürfte. So hatte Harry seit dem Megxit vor rund zwei Jahren alles daran gegeben, sich in seiner neuen Heimat eine Karriere außerhalb des Königshauses aufzubauen. Meghan und Harry schlossen lukrative Deals mit Netflix und Spotify ab, warben um die Gunst der Amerikaner. Doch so richtig Fuß fassen konnten sie bisher nicht. Eine Umfrage von "YouGov" hatte bereits im März gezeigt, dass der Prinz im ersten Quartal des Jahres erheblich an Beliebtheit in den USA eingebüßt hatte.

Prinz Harry würde gern nach Japan ziehen

Der Beliebtheitsknick kam nach der Veröffentlichung seiner Memoiren "Spare", in welcher er auch gegen seinen Bruder ausgeteilt hatte und ihn unter anderem bezichtigte, ihn körperlich attackiert zu haben. Dem Ruf Williams scheint das aber mitnichten geschadet zu haben. Harry hingegen zählte bei der neuen Umfrage Gallups nicht einmal mehr zu den wichtigsten 15 Personen.

Während Prinz William in den USA gefeiert wird, hat Harry bereits wieder den Kontinent verlassen. Derzeit urlaubt er mit einem Freund in Asien, wo er sich wohler zu fühlen scheint. Er würde "gerne hier leben", sagte er am Dienstag nach seiner Landung in Japan – "wenn ihr mich haben wollt". 

tpo

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