Ein Stuttgarter Auktionshaus versteigert einen Brief der verstorbenen britischen Königin Elizabeth II. an ihre Hebamme. Das Schreiben sei doppelseitig und gut erhalten und zeige die Königin als Mutter, teilte das Auktionshaus vor der Versteigerung am Samstag mit. Demnach berichtet die Monarchin (1926-2022) in dem persönlichen und handgeschriebenen Brief aus dem August 1964 von ihrem jüngsten Sohn Edward, dem heutigen Duke of Edinburgh.
Brief von Queen Elizabeth II. beginnt bei 6200 Euro
"Es ist ein seltenes Zeugnis aus dem Familienalltag der Königin", erklärte René Waldrab, Leiter der Auktionshalle Leinfelden-Echterdingen. Schon im vergangenen Jahr versteigerte das Auktionshaus einen handgeschriebenen Brief der britischen Königin. Den Zuschlag bekam damals eine Frau aus dem europäischen Ausland, sie ersteigerte ihn für mehr als 8000 Euro. Wie eine Sprecherin des Auktionshauses erklärte, habe der Brief an die Hebamme eine bessere Qualität. Er soll nun für mindestens 6200 Euro versteigert werden.
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Der Sprecherin zufolge lieferte eine Privatperson den Brief ein. Handgeschriebene Briefe von Königin Elizabeth II. seien selbst in Museen selten. Besonders nach dem Tod der Monarchin im vergangenen Jahr sei das Interesse an Dingen aus dem britischen Königshaus noch einmal gewachsen.
Einsichten in die Welt einer royalen Mutter
Die Queen verfasste den Brief rund fünf Monate nach der Geburt Prinz Edwards, dem Duke of Edinburgh, am 10. März 1964. Das Auktionshaus schreibt: "Hier zeigt sich Elizabeth II. als stolze junge Mutter, die ihre Freude über ihren Sohn und dessen Entwicklungsschritte mit einer für sie sehr bedeutsamen Frau teilen möchte. Die Formulierung berührt zutiefst, bekommt der Leser doch eine Ahnung von einer Seite Elizabeth II., die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war – die der liebenden Mutter."