R. KELLY Zeugenaussagen belasten ihn schwer

Bei einer Verurteilung drohen ihm 15 Jahre Haft: Der wegen Kindesmissbrauch angeklagte R&B-Star R. Kelly beteuert weiter seine Unschuld, 50 Zeugen haben ihn jedoch belastet.

Der wegen Kinderpornografie angeklagte Rhythm&Blues-Star R. Kelly hat sich am Mittwoch vor einem US-Bezirksgericht bei Chicago in allen 21 Anklagepunkte für unschuldig erklärt. Die Staatsanwaltschaft stützt ihre Vorwürfe im wesentlichen auf ein Video, das den Musiker beim Sex mit einem weit unter 18-jährigen Mädchen zeigen soll. Die Identität von Kelly und dem Mädchen, der Tochter eines seiner Mitarbeiter, wurde von nahezu 50 Zeugen bestätigt. Dagegen bestritt der Sänger bei seinem Gerichtstermin in Bartow erneut, die Person auf dem Band zu sein.

Streit um Alter des Mädchens

Auch die Eltern des Mädchens sagen, dass es sich nicht um ihre Tochter handelt. Anwalt Edward Genson verteidigte seinen Mandanten mit dem Argument, dass die weibliche Person auf dem Video zur Zeit der Aufnahme bereits 18 Jahre alt gewesen sei. Dagegen bestand Staatsanwalt Richard Devine darauf, dass sie bei der Aufzeichnung des Videos wahrscheinlich im November 1997 gerade erst 13 Jahre alt war.

Kelly drohen bis zu 15 Jahre Haft

Kelly war Anfang Juni in Florida festgenommen worden, ist aber nach Zahlung einer Kaution von umgerechnet fast 765.000 Euro (750.000 Dollar) wieder auf freiem Fuß. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 15 Jahre Gefängnis. In der Vergangenheit war er schon vier Mal angeklagt worden, davon drei Mal wegen Sex mit Minderjährigen.

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