Das Interview, das der abtrünnig gewordene Prinz Harry und seine Ehefrau Meghan Markle im Frühjahr der TV-Talkerin Oprah Winfrey gaben, löste im Vereinigten Königreich Schockwellen aus: Es war vor allem der Vorwurf, dass es im Königshaus Rassismus gebe, der bei den Royals für Verstimmung sorgte.
Zwar nahm Harry seine Großmutter von den Vorwürfen ausdrücklich aus, der Flurschaden war dennoch groß. Doch wie nun ein Vertrauter der Queen berichtet, nimmt Elisabeth II. eine deutlich aktivere Rolle im Kampf gegen Rassismus ein, als bislang bekannt.
In einem Interview mit dem britischen TV-Sender Channel 4, das an diesem Freitag ausgestrahlt werden soll, verriet Sir Ken Olisa einige interessante Details. Olisa ist der erste schwarze Lord-Lieutenant von London und als solcher der persönliche Repräsentant der Monarchin.
Ein Vertrauter der Queen berichtet
Wie die "Daily Mail" berichtet, soll der 69-Jährige in dem Fernsehinterview von großem Engagement seitens der Queen berichtet haben. So habe er mit den Mitgliedern der Königsfamilie über das Thema Diskriminierung gesprochen, nachdem die Bilder des sterbenden George Floyd, der durch Polizeigewalt ums Leben kam, weltweit für Entsetzen und Empörung gesorgt hatten.
In der Folge dieses Verbrechens bekam die Black-Lives-Matter-Bewegung großen Zulauf, in vielen Ländern gingen Menschen auf die Straßen und setzten sich für die Gleichberechtigung von Schwarzen und dem Kampf gegen Rassismus ein. Konkret dazu befragt, ob der Palast Black Lives Matter unterstützt, sagte Olisa, der selbst einen nigerianischen Vater besitzt: "Die Antwort ist eindeutig ja."
Der kleine Royal im Wembley-Stadion – so süß fiebert Prinz George mit den Three Lions

Sir Ken Olisas Schilderung würde erklären, weshalb die Vorwürfe von Harry und Meghan gegen das Königshaus so viel Verbitterung bei den Royals ausgelöst haben. Selbst Prinz William, der sich fast gar nicht zu Palastangelegenheiten äußert, sah sich seinerzeit gezwungen, Stellung zu beziehen: "Wir sind keine rassistische Familie", sagte der 39-Jährige im März.
Das TV-Interview des Vertrauten der Königin gibt ihm nun Recht.
Verwendete Quelle: "Daily Mail"