Reese Witherspoons Lifestyle- und Klamottenmarke Draper James vertreibt "klassischen American Style" mit Südstaaten-Charme. Nah an der Herkunft von Witherspoon, die in Tennessee aufwuchs. In Zeiten der Corona-Krise wollten Witherspoon und ihr Team von Draper James nun Lehrerinnen in den USA eine Freude bereiten. "Während der Quarantäne bekommen wir mit, wie hart Sie arbeiten, um unsere Kinder trotzdem zu unterrichten. Um unsere Dankbarkeit auszudrücken, würden wir jedem gerne ein Kleid schenken", ließ das Unternehmen über Instagram wissen.
Reese Witherspoon will Lehrern eine Freude machen
Klingt etwas merkwürdig, in Zeiten der Isolation Kleider zu verschenken. Immerhin befinden sich die meisten Menschen - auch die Lehrer - derzeit im Home Office und tragen vermutlich keine Kleider sondern Jogginghose. Aber überraschenderweise war der Andrang riesig. Fast eine Million Lehrer bewarben sich auf der Homepage des Unternehmens um ein Kleid. Dort mussten sie Informationen angeben, die bestätigten, dass sie tatsächlich als Lehrer arbeiten.
Das Problem: Draper James hatte vorgesehen, nur 250 Kleider zu verschenken. Nur 30 Menschen arbeiten in Witherspoons Unternehmen. Und während von Anfang an betont wurde, die Kleider könnten "nur solange der Vorrat" reiche, verschenkt werden, kam Draper James sehr schnell an das Ende der Kapazitäten. Fast eine Million Bewerbungen entsprechen dem Siebenfachen der Gesamtzahl der Kleider, die das Unternehmen 2019 verkauft hatte, errechnete kürzlich die "New York Times".
Witherspoon hilft jetzt anders
Unter den Lehrkräften machte sich rasch Unmut breit. Denn statt eines Kleides bekamen sie nur Discount-Codes. "Ich kann mir so ein Kleid nicht mal mit einem Rabatt leisten", kommentierten manche und witterten einen PR-Coups.
Mittlerweile hat Draper James eine Spende getätigt für Organisationen, die Schulen und Lehrer mit wichtigen Arbeitsmitteln versorgen.
Quelle: "New York Times"