Als kleine Rakete im gelben Bikini war sie zurecht gemacht: Sara Sampaio lief bei der Show von "Victoria's Secret" im vergangenen Jahr in New York als Sexbombe über den Laufsteg. Seit drei Jahren gehört die Portugiesin zum Reigen der Models der US-amerikanischen Unterwäschefirma. Neben Alessandra Ambrosio, Gigi Hadid oder Kendall Jenner gehört sie zu den sogenannten Engeln - und hat keine Probleme damit, sich öffentlich fast nackt zu zeigen.
Ganz anders bei Fotos, die am vergangenen Wochenende von ihr in Südfrankreich gemacht wurden. Sampaio wurde heimlich von einem Paparazzo-Fotografen beim Oben-ohne-Sonnenbad fotografiert. Die 25-Jährige befand sich zu diesem Zeitpunkt auf einer Yacht vorm Badeort Villefranche-sur-Mer. Offenbar bemerkte Sampaio den Fotografen nicht, bewegte sich unbeschwert an Deck und legte ihren Bikini ab.
Der Abschuss von ihr wurde mehreren Magazinen zum Kauf angeboten und unter anderem von der britischen Tageszeitung "Daily Mail" gezeigt. Unter der Überschrift "Victoria's-Secret-Engel Sampaio badet oben ohne" ist ihr Busen zu sehen. Sampaio äußerte sich via Facebook empört über die Abschüsse.
Samapio postet selbst freizügige Fotos
In einem offenen Brief an Paparazzi und Medien fragt das Model: "Wie würdet ihr euch fühlen, wenn ihr eines Morgens aufwacht und überall im Internet Fotos eurer Tochter ohne Oberteil findet?" Samapio äußert sich kritisch über das Geschäft mit heimlichen Foto-Abschüssen. "In was für einer Gesellschaft leben wir, in der Menschen dafür bezahlt werden, andere Menschen auszuspionieren und ihre Privatsphäre zu verletzen?", fragt die Portugiesin.
Ihre Empörung kommt nur wenige Tage, nachdem das Model via Twitter selbst ein kleines Video von sich veröffentlicht hatte. Darauf ist sie nur im Bikini zu sehen, wie sie die Leiter an ihrem Boot empor steigt. Deshalb stößt die Aufregung bei einigen Usern auf Unverständnis. Tenor: Die ist doch sonst auch halbnackt.
Sampaio erklärt den Unterschied
Sie sei im Urlaub gewesen und habe keine Ahnung davon gehabt, dass ein Teleobjektiv auf sie gerichtet gewesen sei, schreibt Sampaio. Und dann erklärt sie den Unterschied zwischen der Nacktheit, die ihr Job mit sich bringe und den Oben-ohne-Fotos von ihr.
"Einige werden sagen, dass ich eine öffentliche Person sei und dass dies mein Job mit sich bringe. Andere, dass ich es gewöhnt sein müsse, in Bademode fotografiert zu werden. Aber da gibt es einen Unterschied", erklärt Sampaio. Ja, sie werde dafür bezahlt, sich fotografieren zu lassen. "Aber dafür gebe ich mein Einverständnis." Sie habe neben ihrem Beruf auch ein Privatleben, "das sollte respektiert werden".
Erst war Sampaio nackt zu sehen, dann kamen die Kritiker
Nicht nur habe sie sich selbst überall im Internet gesehen. Sie habe auch noch ertragen müssen, wie Menschen danach ihre Figur kritisierten. Auf Twitter hatten sich User über ihren Körper beschwert und unter anderem ihren Busen kritisiert. Sie sei zwar "bei Weitem" nicht perfekt. Sie arbeite aber hart daran und sei stolz auf ihre Figur, sagte Sampaio.