Wenn Charles III. am 6. Mai in der Westminster Abbey in London feierlich zum König gekrönt wird, werden hunderte Millionen Menschen in aller Welt das Ereignis live an den TV-Bildschirmen verfolgen. Vermutlich wird dann auch eine Person vor dem Empfangsgerät sitzen, die eigentlich fest damit gerechnet hatte, unter den 2000 Gästen in der Kirche zu weilen: Sarah "Fergie" Ferguson.
Wie mehrere britische Medien übereinstimmend berichten, soll die frühere Frau von Charles' Bruder Prinz Andrew keine Einladung zu der Krönung erhalten haben. "Sie kann nicht damit rechnen, an der Spitze der königlichen Rangordnung zu stehen", sagt Royal-Experte Phil Dampier der "Sun".
Sarah Ferguson kennt Charles seit ihrer Kindheit
Für Ferguson eine bittere Pille. Denn die 63-Jährige kennt den König seit ihrer Kindheit. Durch ihre Heirat mit Prinz Andrew wurde sie in die royale Familie aufgenommen und Schwägerin des neuen Königs. Die Trauung fand 1986 übrigens genau an dem Ort statt, an dem Charles III. in vier Wochen offiziell gekrönt wird: Westminster Abbey.
Doch das nützt "Fergie" nichts. Während ihr Ex-Mann und auch ihre beiden Töchter Beatrice und Eugenie, immerhin auf den Plätzen 10 und 11 in der Thronfolge, auf den Kirchenbänken Platz nehmen dürfen, muss sich die Herzogin von York das Spektakel aus der Ferne anschauen.
Für viele Beobachter kommt die Nichtberücksichtigung auf der Gästeliste überraschend – war Fergie doch im vergangenen September noch bei der Trauerfeier der Queen zugegen, zudem hat sie das erste Mal seit 30 Jahren Weihnachten im Kreise der royalen Familie in Sandringham verbracht.
Die Familie hält zusammen: Die Royals besuchen gemeinsam einen Gedenkgottesdienst

Doch für seine Krönung sah sich Charles offenbar genötigt, eine klare Grenze zu ziehen. "Der Platz ist begrenzt und einige harte Entscheidungen mussten getroffen werden", erklärt Experte Dampier. Die Trennung von Prinz Andrew liege einfach zu weit zurück.
Sarah Ferguson selbst scheint ihre Ausbootung offenbar sportlich zu nehmen. "Sie hat Charles und Camilla immer unterstützt und möchte nicht, dass es hier um sie geht", zitiert der "Independent" einen Freund der Herzogin.
Verwendete Quellen: "The Sun", "The Independent"