Juan Carlos, der ehemalige König von Spanien, nimmt in seinen Memoiren offenbar zu Gerüchten Stellung, die es um ihn und Prinzessin Diana gab. Der 87-Jährige, der seit einigen Jahren in den Vereinigten Arabischen Emiraten lebt, spricht in seinem neuen Buch mit dem Titel "Réconciliation", das kommende Woche in Frankreich erscheinen soll, Medienberichten zufolge auch über die verstorbene Ex-Frau von König Charles.
Spaniens Altkönig bestreitet, eine Affäre mit Diana gehabt zu haben, wie die britische Zeitung "The Telegraph" unter Berufung auf das Buch berichtet. Juan Carlos beschreibt Diana demnach als "kalt, wortkarg, distanziert, außer in Gegenwart der Paparazzi".
Mallorca-Urlaub von Diana befeuerte Gerüchte um eine Affäre
Gerüchte über die beiden waren aufgekommen, als Diana und der damalige Prinz Charles zusammen mit ihren Söhnen, Prinz William und Prinz Harry, Ende der 1980er Jahre im Marivent-Palast, der Sommerresidenz der spanischen Königsfamilie in Palma de Mallorca, Urlaub machten.
Prinzessin Diana äußerte sich nie öffentlich zu den Gerüchten, empfand Juan Carlos aber angeblich als "ein wenig zu aufmerksam". Andrew Morton, ihr Biograf, zitierte sie laut "The Telegraph" mit den Worten: "Ich fühlte mich unwohl, mit ihm allein in einem Raum zu sein, obwohl ich versichern kann, dass nichts passiert ist." Das soll die Prinzessin Freunden nach einem Besuch auf Mallorca erzählt haben.
Zehn Jahre Felipe VI.: Einst Retter der Monarchie, jetzt König mit Eheproblemen
Juan Carlos dankte 2014 ab
Vor über zehn Jahren hatte der damalige König Juan Carlos I. nach fast 39 Jahren auf dem Thron den Weg für seinen Sohn Felipe freigemacht, der seit 19. Juni 2014 König von Spanien ist. Der frühere König dankte nach einer Reihe von Skandalen ab, 2020 ging er ins Ausland.
In einem Interview mit "Le Figaro" sagte Juan Carlos nun Medienberichten zufolge, er sei nach Abu Dhabi gezogen, um Felipe VI. zu helfen. Er wollte das Image des spanischen Königshauses verbessern. "Um meinem Sohn zu helfen, habe ich nach einem Ort gesucht, an dem mich Journalisten aus meinem Land nicht so leicht finden können."