Farewell, Prinz Philip! Mit einer bewegenden Trauerfeier hat die britische Königsfamilie Abschied vom Ehemann von Queen Elizabeth II. genommen. Wegen der Corona-Pandemie fand die Zeremonie auf Schloss Windsor nur im kleinsten Kreis mit 30 Gästen statt - doch landesweit nahmen die Menschen Anteil. An allen Orten des Königreichs hielten sie zu einer Schweigeminute inne. Prinz Philip war am 9. April im Alter von 99 Jahren gestorben.
Millionen Menschen weltweit verfolgten die Zeremonie vor dem Fernseher. Die Trauerfeier war eine sehr persönliche Veranstaltung. Noch zu Lebzeiten hatte Philip seine Wünsche geäußert und Vorgaben gemacht. Den Leichenwagen, einen umgebauten Land Rover, gestaltete er über 16 Jahre lang selbst. Und auch die Musikauswahl sowie andere Elemente wie die Orden, die präsentiert wurden, waren von Philip selbst gewählt.
Beim Gottesdienst dominierten Anklänge an die militärische Vergangenheit Philips, der im Zweiten Weltkrieg in der Royal Navy gedient hatte. Auf dem Sarg des Royal Consort, wie der Prinzgemahl offiziell heißt, ruhten sein Marinesäbel und seine Admiralsmütze. Und auch die deutsche Familiengeschichte fand Berücksichtigung. Drei deutsche Angehörige - mit Philip über seine vier Schwestern verwandt - gehörten zu den 30 Gästen, die die Queen selbst ausgewählt hatte.