Die Letzte Generation, wie die Klima-Aktivisten sich selbst nennen, will auf die drohende Klimakatastrophe aufmerksam machen. Die Mittel, die sie dafür nutzen, kommen allerdings nicht bei allen Menschen gut an. Auch viele Prominente haben sich in der Vergangenheit kritisch über die Art und Weise des Protests geäußert.
Uschi Glas spricht sich gegen die Letzte Generation aus
Uschi Glas wundert sich im Interview mit der "Morgenpost" jedoch mehr noch über die Organisation der Protestbewegung. "Ich frage mich, wie die organisiert sind. Wann arbeiten die? Wie machen die das? Wer finanziert die Ausrüstung und die Bahnkarten?", so die Schauspielerin. Glas geht es beim Gedanken an die Letzte Generation ähnlich wie vielen Deutschen. "Ich verstehe ihr Anliegen, aber die Art und Weise, wie sie es machen, ist nicht mein Ding", sagt sie.
In vielen Fällen kleben sich die Protestierenden auf Straßen und Wege in der Republik und halten so oftmals den Auto-Verkehr auf. Eine Methodik, die Uschi Glas für gefährlich hält. "Ich habe von Fällen gehört, wo eine Frau dringend zu einem Arzttermin musste oder eine Mutter mit drei hungrigen Kindern ein paar Stunden im Stau gestanden ist", so die 79-Jährige. Dafür fehle ihr "jedes Verständnis".
Auch andere Promis sind dagegen
Ähnliche äußerte sich Til Schweiger vor einigen Wochen in der "Bild"-Zeitung. "Ich weiß nicht, was ich mache, wenn ich mal im Stau stehe und wegen denen einen wichtigen Termin verpasse, weil die da kleben", sagte der Filmemacher. "Dann steige ich bestimmt auch aus. Ich habe das Video von einem gesehen, der einen Klimakleber weggezogen hat. Ich glaube, ich würde das genauso machen."
Auch Reinhold Messner bezog in diesem Jahr bereits Stellung zu der Protestbewegung. Die Letzte Generation versuche, "uns zu erpressen", so Messner im April in Sandra Maischbergers Talkshow. Er finde es als Wähler einer Demokratie in Ordnung, dass auch Menschen an der Macht sind, die er persönlich nicht gewählt hat. "Diese Stellvertreter haben die Entscheidungen zu treffen und die können wir mehr oder weniger mittragen", so der Bergsteiger.
Was jedoch von der Letzten Generation ausgehe, sei für ihn nicht tragbar. Die Aktivisten seien mit Entscheidungen unzufrieden, anstatt aber zu protestieren, wie es Fridays for Future macht, greifen sie zu anderen Mitteln. "Sie erpressen die Demokratie. Wir müssen aufpassen, dass wir die Demokratie retten", sagte Messner über die Aktivist:innen. Und er ging noch einen Schritt weiter. "Wenn es so weitergeht, haben wir in wenigen Jahren nicht einen Krieg, sondern einen Bürgerkrieg", so Messner.
Quellen: "Berliner Morgenpost" / "Bild" / Sandra Maischberger
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