Offiziell sind sie der Herzog und die Herzogin von Cambridge, doch die meisten kennen sie als William und Kate. Unter diesem Namen haben die Briten den Thronfolger und seine Ehefrau ins Herz geschlossen. Wenn es nach den beiden Royals geht, sollen sie auch künftig von ihren Landsleuten so angeredet werden.
Wie mehrere britische Medien berichten, planen die beiden Eheleute, die Monarchie zu modernisieren und das strikte Protokoll etwas aufzuweichen. Der Auslöser für die Initiative soll die nicht sehr erfreuliche einwöchige Karibik-Tour der beiden gewesen sein.
Die Cambridges bereisten Ende März anlässlich des Platin-Thronjubiläums von Queen Elizabeth II. die Länder Belize, Jamaika und die Bahamas. Es sollte eigentlich eine Charme-Offensive werden, doch es kam mehrfach zu heftigen Protesten gegen den Besuch der beiden Royals. Demonstranten warfen der britischen Krone vor, sich an der Sklaverei bereichert zu haben und forderten Reparationen. Insbesondere Prinz William soll "innerlich vor Wut gekocht" haben, verriet damals eine Royal-Expertin.
William und Kate wollen nahbarer werden
Während der Karibik-Tour soll William und Kate klargeworden sein, dass die Monarchie nicht immer zeitgemäß auftritt. "Sie möchten nahbarer sein, weniger förmlich, weniger steif und mit einem Teil der Tradition brechen", sagte ein Palastinsider der britischen Zeitung "Daily Mirror". Um das zu erreichen, wollen sie sich künftig mit dem Vornamen anreden lassen, sagt der Insider weiter. Man wolle dem Königshaus einen modernen Anstrich geben.
Von glamourös bis bodenständig: Kates Outfits während der Karibikreise

Somit könnten die Proteste doch eine größere Wirkung haben, als zunächst erwartet. Und als von vielen Demonstranten erhofft: Zusagen für Reparationen hat es vonseiten der Krone bislang zwar nicht gegeben. Aber dafür könnten sie letztlich die Initialzündung zu einer Modernisierung der Monarchie gegeben haben.
Verwendete Quellen: "Daily Mail", "Daily Mirror", "Bild.de"