Zachary Quinto Mr. Spock outet sich

Kinobesucher werden Zachary Quinto als Mr. Spock aus dem "Star Trek"-Film von 2009 kennen. Jetzt outete sich Quinto als schwul. Der Grund dafür war der Selbstmord eines amerikanischen Teenagers.

Der amerikanische Schauspieler Zachary Quinto hat sich in einem Interview zu seiner Homosexualität bekannt. Für den 34-Jährigen war dieser Schritt notwendig, nachdem es im vergangenen Jahr zu einer Häufung von Selbstmorden unter homosexuellen Jugendlichen in den USA kam. Besonders der Suizid des erst 14-jährigen Jamey Rodemeyer war für den Schauspieler ausschlaggebend, an die Öffentlichkeit zu gehen. Quinto spielte den analytisch und resolut agierenden Halb-Vulkanier Mr. Spock im Kinofilm "Star Trek" von 2009.

"Nach Jameys Tod wurde mir bewusst, dass ein schwules Leben, ohne dass die Öffentlichkeit es mitbekommt, nicht ausreicht", schrieb Quinto auf seinem Blog. Weiter heißt es: "Unsere Gesellschaft sollte die Zeichen der Zeit erkennen, denn die unmissverständliche Gleichberechtigung von Bi-, Trans- und Homosexuellen lässt sich nicht mehr aufhalten."

In einem Gespräch mit dem "New York Magazine" bezeichnete sich Quinto zuvor mehrmals selbst als "schwulen Mann" und sagte, dass es immer noch viele Aspekte der Homosexualität gäbe, über die gesprochen werden müsse. Neben seiner Rolle als Mr. Spock ist Quinto auch aus der Fernsehserie "Heroes" und dem Finanzthriller "Der große Crash - Margin Call" bekannt.

Tragische Ironie von Rodemeyers Tod

Rodemeyers Tod sorgte für große Anteilnahme in den USA. Unter anderem widmete Sängerin Lady Gaga dem Jungen ein Lied während eines Musikfestivals.

Der Teenager nahm noch kurz vor seinem Tod einen Videoclip für die Online-Kampagne "It Gets Better" auf. Das Projekt wurde nach ähnlichen Selbstmorden ins Leben gerufen und soll bi- oder homosexuellen Jugendlichen im Umgang mit Mobbing an Schulen Mut geben.

ono/Bang

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