Schon Ende des 19. Jahrhunderts verbrachten Frauen gerne mal einen Tag am Strand. Um dort aber nicht auf der Stelle verhaftet zu werden, verdeckten damalige Bademodenhersteller die weiblichen Blöße unter vielen Lagen Stoff. Erst im Laufe der Jahrzehnte wurde die Mode freizügiger, aus dem Einteiler ein bauchfreier Zweiteiler.
Die Evolution des Bikinis lässt sich nun in einem eineinhalb-minütigen Youtube-Video nachvollziehen. Playmate und Model Amanda Cerny schmeißt sich anmutig nacheinander in die Bademode vergangener Zeiten. Im Pin-up-Outfit aus den 30er Jahren kokettiert sie mit der Kamera, feiert die 70er im Flower-Power-Bikini und tanzt im grellen 90er-Jahre-Alptraum mit passender Palmen-Frisur.
Der Bikini war und ist ein Zeichen weiblicher Emanzipation und Selbstbestimmung. Heute gibt es zwei neuere Strömungen in Sachen Bademode. In den USA und Lateinamerika werden sogenannte Mikrokinis immer beliebter, die gerade noch so eben die weibliche Scham bedecken. In Australien hingegen ist ein "Burkini" auf den Markt gekommen, der es auch muslimischen Frauen ermöglichen soll, modisch am Strandleben teilzunehmen.