Sie sangen, sie tanzten – und die Erde bebte. Ungefähr so lässt sich ein Taylor-Swift-Konzert beschreiben, das am vergangenen Wochenende im US-amerikanischen Seattle stattfand.
Ein nahegelegenes Seismometer konnte die tanzenden Fans genau aufzeichnen, das Erdbeben hatte eine Stärke von 2,3. Den "Swift-Quake" nannten die Wissenschaftler es im Gespräch mit der "New York Times".
"Es war sicherlich das größte Konzert seit Langem", sagte Seismologin Mouse Reusch vom Pacific Northwest Seismic Network. "Wir sprechen hier von 70.000 Menschen."
Taylor-Swift-Konzert: Fans verursachen beim Tanzen Mini-Erdbeben
Es waren demnach aber nicht nur die tanzenden Fans, sondern auch die Bässe des Soundsystems, die die Erde beben ließen. Erstaunlicherweise konnten die Seismologen anhand der ausgewerteten Daten sogar sagen, welche Musik gespielt wurde.
An den beiden Abenden sei ein "nahezu identisches Muster auf dem Seismometer aufgezeichnet" worden, erklärte Reusch. Das lasse "darauf schließen, dass auch die Sets nahezu identisch waren".
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Laut der "New York Times" standen da Hits wie "Anti-Hero", "Bad Blood", "Love Story" und – passenderweise – "Shake It Off" drauf.
Ihre Daten veröffentlichte Reusch aber nicht ganz uneigennützig. Im Interview verriet sie auch: "Vielleicht gibt es da draußen ein paar junge Swifties, die eines Tages Seismologen oder Geowissenschaftler werden. Das wäre ein echtes Happy End."
Im Sommer 2024 kommt Taylor Swift dann auch nach Deutschland. Endlich, wie viele Fans finden. Allein drei Konzerte werden in Gelsenkirchen stattfinden, weitere in Hamburg und München.
Die Tickets waren online innerhalb von Minuten ausverkauft, im Nachbarland Frankreich sind gar die Server kollabiert. Auf Ticketbörsen werden die Karten nun für ein Vielfaches des Kaufpreises weitergehandelt.
Quelle: "The New York Times"