Borussia Dortmund hat in der Champions League gegen Athletic Bilbao einen verdienten Sieg gefeiert und bleibt in dieser Saison ungeschlagen. Die Fußball-Mannschaft von Trainer Niko Kovac bezwang die Spanier mit 4:1 (1:0). Nach zwei Partien in der Ligaphase hat der BVB nun vier Punkte und liegt damit voll im Soll.
Bayer Leverkusen hingegen wartet auch nach dem zweiten Spiel in der Königsklasse noch auf den ersten Sieg. Die Werkself kam im Duell mit dem niederländischen Champion PSV Eindhoven mit Ex-Coach Peter Bosz nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus.
Champions League: Borussia Dortmund fährt souveränen Dreier ein
Vor 81.365 Zuschauern in Dortmund erzielten Daniel Svensson (28. Minute), Carney Chukwuemeka (50.), Serhou Guirassy (82.) und Julian Brandt (90.+1) die Tore für die Gastgeber. Gorka Guruzeta traf für Bilbao (61.).
Die erste richtig dicke Gelegenheit brachte die Führung. Der seit Wochen stark aufspielende Karim Adeyemi setzte sich halbrechts durch. Der 23-Jährige lief fast bis zur Grundlinie, passte scharf vors Tor und am zweiten Pfosten drückte Svensson den Ball über die Linie.
Dortmund blieb die bessere Mannschaft und belohnte sich mit dem zweiten Tor. Über Sabitzer und den zuvor unauffälligen Guirassy gelangte der Ball zu Chukwuemeka. Der Neuzugang vom FC Chelsea überwand Simón mit einem abgefälschten Linksschuss.
Erst danach wurde Bilbao erstmals gefährlich. Den strammen Versuch von Maroan Sannadi wehrte BVB-Keeper Gregor Kobel jedoch ab. Plötzlich wirkte der BVB nervös. Der vermeintliche Ausgleich von Roberto Navarro zählte wegen einer Abseitsposition aber nicht. Bilbao nutzte weitere Chancen nicht - und Dortmund machte spät alles klar. Erst lenkte Guirassy einen Schuss von Marcel Sabitzer zum 3:1 ins Tor, dann besorgte der eingewechselte Brandt mit einem satten Schuss ins kurze Eck das vierte Tor.
Bayer Leverkusen steht schon nach zwei Spielen unter Druck
Bayer Leverkusen hatte zuerst Glück, weil ein Tor von Ivan Perišić nach VAR-Überprüfung wegen Abseits aberkannt wurde. Ein Weckruf für Leverkusen, das sich danach zunehmend ins Spiel kämpfte. Nach einer halben Stunde hatten die Hausherren bereits 7:1-Torschüsse, doch die Verwertung blieb aus. Doch dann durfte Bayer endlich verdient jubeln: Neuzugang Kofane zeigte sich bei einem Missverständnis in der PSV-Abwehr hellwach und verwandelte aus rund elf Metern eiskalt unten links (65.)
Die Führung hielt allerdings nur kurz. PSV brachte sofort nach dem Treffer wieder Tempo ins Spiel und drängte in Richtung Strafraum. Dort nutzte Saibari ein präzises Zuspiel von Guus Til und schlenzte halblinks aus gut zehn Metern überragend an Mark Flekken vorbei ins lange Eck. Damit steht die Werkself in der Königsklasse schon jetzt gehörig unter Druck.